Hildmanns Konzept geht auf: "Absolut verdienter Sieg"

Grund zur Freude für die Roten Teufel: In Großaspach konnte der 1. FC Kaiserslautern vor über 3.000 mitgereisten Fans dank seinem temporeichen Auftritt einen 3:1-Auswärtssieg einfahren. Bis kurz vor Schluss hatte das Team von Sascha Hildmann alles unter Kontrolle – und doch ärgerte sich der FCK-Coach im Nachhinein ein bisschen.

"Sagt zu mir immer Robben"

Er hatte zwar nicht Arjen Robben im Kader, doch mit der Leistung von Florian Pick wird FCK-Trainer Sascha Hildmann am Ende des Tages nicht weniger zufrieden sein: Der 23-Jährige wurde mit seinem Doppelpack zum Sieggaranten für den 1. FC Kaiserslautern in Großaspach. Schon nach vier Zeigerumdrehungen war der Außenstürmer parat, versenkte die Kugel nach einem Haken an der Sechzehnerlinie. "Bjarnason sagt zu mir immer Robben. Aber der ist ein Spieler auf Weltklasseniveau, die Moves guckt man sich natürlich trotzdem ab", konnte Pick am Mikrofon der "Telekom" über den Vergleich seines Teamkollegen schmunzeln.

Den entscheidenden zweiten Treffer legte der 23-Jährige in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte nach, zu diesem Zeitpunkt war der FCK in doppelter Überzahl und trotzdem unter Druck. "In der zweiten Halbzeit haben die Aspacher gut Druck gemacht, von daher ein bisschen schade, dass wir noch so in die Bredouille gekommen sind", ärgerte sich Pick über den Anschlusstreffer der SGS, der in der Schlussphase nach einem Einwurf erzielt wurde. Der Ausgleich in Unterzahl war greifbar für die Heimmannschaft.

Hildmann setzt auf Offensive

FCK-Trainer Hildmann war deshalb derselben Meinung, wie sein Torschütze: "Ich habe mich schon ein bisschen geärgert, dass wir die Chance zum 3:0 liegen gelassen haben." Ein dritter Treffer hätte das Aufbäumen der Großaspacher wohl im Keim erstickt, so mussten die Lautrer bis zum Ende zittern. Dennoch war für Hildmann klar: "Es war ein absolut verdienter Sieg für uns." Mit sehenswertem Offensivfußball konnten die Roten Teufel besonders in der ersten Hälfte überzeugen, bis zum Anschlusstreffer der Aspacher schienen die Lautrer auch alles unter Kontrolle zu halten.

Hildmann entschied sich bewusst für diese Auftrittsweise. "Die Aufstellung, die ich gewählt habe, war mutig. Mit der ganzen Offensive unserer Mannschaft auf dem Platz, das muss man erst einmal organisieren können", zeigte sich der 47-Jährige begeistert über die Umsetzung auf dem Spielfeld. Nun blickte Hildmann optimistisch voraus: "Diese Mentalität brauchen wir auf dem Betze. Da müssen sie natürlich auch im Rahmen bleiben, aber Kante zeigen." Die nächste Gelegenheit dazu bekommen die Lautrer schon am Dienstag (19 Uhr), wenn die noch ungeschlagenen Ingolstädter zu Gast auf dem Betzenberg sein werden. Eine echte Bewährungsprobe für den FCK.

   

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