Hildmann nur bedingt zufrieden: "Müssen mit dem 1:1 leben"
Es bleibt dabei: Der 1. FC Kaiserslautern kann unter Trainer Sascha Hildmann nicht zweimal in Folge gewinnen. Beim Derby gegen Aufsteiger Waldhof Mannheim reichte es am Sonntag lediglich zu einem 1:1, was den FCK-Coach nur bedingt zufrieden stellte.
Den Faden verloren
Für das erste Aufeinandertreffen mit dem SV Waldhof nach 18 Jahren hatte sich der FCK viel vorgenommen – und wollte die Partie vor heimischer Kulisse (36.766 Zuschauer) unbedingt gewinnen. Dass am Ende lediglich ein Remis heraussprang, sorgte am Betzenberg für Ernüchterung. "Wir hätten gerne gewonnen. Jetzt müssen wir mit dem 1:1 leben", konnte Hildmann im Interview mit "Magenta Sport" dem Punktgewinn nur schwer etwas abgewinnen.
Zwar zeigte der FCK Moral und kam nach dem früheren Rückstand durch Gianluca Korte (10.) noch vor der Pause über Kevin Kraus, der einen Eckball von Manfred Starke verwertete, zurück (34.). Doch ab Mitte der zweiten Halbzeit fanden die Roten Teufel keinen Zugriff mehr. "Wir haben ab der 66. Minute den Faden verloren", musste auch Hildmann eingestehen.
Denn in der Schlussphase waren es die Gäste, die den Ton angaben: Erst musste Kraus einen Lupfer von Diring von der Linie kratzen, dann verpasste Koffi den Last-Minute-Treffer für die Buwe nur knapp (89.). "Da hatten wir Glück, dass die Dinger nicht reingehen. Wir hätten noch verlieren können", wusste Hildmann.
Sonderlob an die Fans
Auch aufgrund dieser beiden Szenen muss der FCK mit einem Punkt zufrieden sein, wenngleich sich die Hausherren im Vorfeld der Partie natürlich mehr ausgerechnet hatten: "Für uns ist das zu Hause zu wenig. Wir haben zwei Punkte verloren", so Timmy Thiele gegenüber "Der Betze brennt".
In der Tabelle bleibt der 1. FC Kaiserslautern mit neun Punkten aus sieben Spielen im Mittelfeld hängen. Sechs Punkte fehlen den Roten Teufeln derzeit zu einem direkten Aufstiegsplatz, Tabellenführer Eintracht Braunschweig ist sogar schon auf neun Zähler enteilt. Damit läuft der FCK den eigenen Ansprüchen nach den ersten sieben Spielen hinterher – und hat die oberen Plätze bereits etwas aus den Augen verloren.
Überzeugen konnten dagegen die Fans, die vor dem Spiel mit einer gigantischen Choreo auf sich aufmerksam machten. "Unsere Fans sind die besten der Liga. Das war Gänsehaut pur", sprach Hildmann den Anhängern ein Sonderlob aus. Und auch Kevin Kraus befand: "So eine Atmosphäre findet man nicht überall." Bereits am Mittwoch geht es für den FCK im Landespokal bei Phönix Schifferstadt weiter, ehe am 14. September der SV Meppen wartet. Dann müssen wieder drei Punkte her.