Hildmann-Nachfolger: FCK sucht Trainer mit "viel Autorität"
Wer wird neuer Trainer beim 1. FC Kaiserslautern? Viele Namen werden für die Nachfolge des am Montag beurlaubten Sascha Hildmann derzeit gehandelt, eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Das Anforderungsprofil ist derweil klar umrissen.
Jeff Strasser wird es nicht
"Wir suchen einen Trainer, der über viel Autorität verfügt", lässt Investor Flavio Becca gegenüber dem "Luxemburger Wort" durchblicken und formuliert eine klare Erwartung: "Ich bin überzeugt davon, dass viel Potenzial in der Mannschaft schlummert. Dieses soll er herauskitzeln." Feststeht bereits: Jeff Strasser, der schon zwischen September 2017 und Januar 2018 als FCK-Trainer arbeitete, sein Amt aufgrund gesundheitlicher Probleme dann jedoch niederlegen musste, wird es nicht: "Jeff Strasser steht unter Vertrag. Es ist nicht unsere Vereinspolitik, einen Trainer aus seinem Vertrag zu kaufen", spielt Becca auf das laufende Arbeitspapier des 44-Jährigen beim luxemburgischen Erstligisten CS Fola Esch an.
Möglichst schon bis Samstag, wenn der 1. FC Magdeburg im Fritz-Walter-Stadion gastiert, soll der Hildmann-Nachfolger gefunden sein. Patrick Banf, Vorsitzender des Beirats der FCK-Kapitalgesellschaft, tritt in der "Rheinpfalz" derweil Mutmaßungen entgegen, wonach Becca entscheidenden Einfluss bei der Trainersuche haben soll: "Mit der Trainersuche beauftragt ist Martin Bader". Der Sport-Geschäftsführer hält sich noch bedeckt: "Wir sind in Gesprächen." Ganz außen vor dürfte Becca bei der Entscheidungsfindung aber nicht sein.
Großer Name?
Konkrete Namen werden unterdessen reichlich gehandelt. Die Liste reicht von Ex-Münster-Trainer Marco Antwerpen, der angeblich Beccas Wunschkandidat sein soll, über Markus Anfang (zuletzt 1. FC Köln), Markus Kauczinski (zuletzt FC St. Pauli), Dino Topmöller ( RE Virton), Emilio Ferrera (gerade bei Beccas F91 Düdelingen entlassen) und Jürgen Kohler (U19 Trainer Viktoria Köln) hinzu Tomas Oral (zuletzt FC Ingolstadt). Letzterer soll nach "Rheinpfalz"-Angaben aber ebenso kein Thema sein wie Ex-Coach Kosta Runjaic, der derzeit den polnischen Erstligisten Pogon Stettin trainiert und dort noch bis 2022 unter Vertrag steht. Gemäß Beccas Aussagen dürften auch Topmöller und Kohler nicht infrage kommen.
Die "Rheinpfalz" geht zudem davon aus, dass "Großkaliber" wie Bruno Labbadia, Markus Anfang, Domenico Tedesco und André Breitenreiter ohnehin nicht zu haben seien. Die "Bild" wiederum schreibt, dass im besten Fall "ein größerer Name mit Ansehen und langjähriger Erfahrung im Profi-Bereich" kommen soll. Es bleibt also spannend, wer künftig beim 1. FC Kaiserslautern an der Seitenlinie stehen wird.