Hildmann: "Hansa zeigt aktuell nicht sein wahres Gesicht“

Im Interview mit liga3-online.de spricht Großaspachs Trainer Sascha Hildmann über den jüngsten 3:1-Sieg bei Aufstiegsanwärter Fortuna Köln, die vorherige Niederlagenserie, den Vorsprung auf die Abstiegsränge und die Partie gegen Hansa Rostock.

[box type="info" size="large"]"Vorsprung ist momentan komfortabel"[/box]

liga3-online.de: Zuletzt gab es einen 3:1-Auswärtserfolg bei Aufstiegsanwärter Fortuna Köln. Wie fällt ihr Fazit zum Spiel aus, Herr Hildmann?

Sascha Hildmann: Speziell in der zweiten Halbzeit hat mir das Spiel unserer Mannschaft sehr gut gefallen. Wir haben diszipliniert gespielt, kompakt verteidigt und ein gutes Positionsspiel aufgezogen. Es war einfach toll, zu sehen, wie sich die Jungs nach den vielen Rückschlägen in den letzten Wochen gegenseitig motiviert und angefeuert haben und als eine geschlossene Einheit aufgetreten sind.

Davor hatte Ihre Mannschaft viermal in Folge verloren. Was lief in Köln besser?

Wir waren vorne effektiver und haben defensiv fast fehlerfrei agiert. Die vielen individuellen Fehler waren beispielsweise in den Partien beim Karlsruher SC (1:3, Anm. d. Red.) und gegen den SV Wehen Wiesbaden (1:3, Anm. d. Red.) unser großes Manko. Spielerisch haben wir uns in beiden Begegnungen gut präsentiert, auch Chancen haben wir uns genug erspielt. Nur leider haben wir es nicht geschafft, unsere Großchancen in Tore umzumünzen. Wenn einem dann gegen solche Spitzenteams auch noch schwere Stellungsfehler unterlaufen, gerät man auf die Verliererstraße.

Der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt weiter zehn Punkte. Als wie komfortabel erachten Sie die Tabellensituation?

Wir haben noch neun Spiele zu bestreiten und treffen im Endspurt auf alle Teams von unten. Uns ist klar, dass wir für den Klassenverbleib noch ein paar Punkte holen müssen. Trotzdem denke ich, dass der Vorsprung Stand heute komfortabel ist. Wir waren in dieser Saison nicht einmal auf einem Abstiegsplatz und ich bin guter Dinge, dass wir nicht mehr unten reinrutschen werden.

Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf?

Insgesamt bin ich zufrieden. Wir haben eine hervorragende Hinserie gespielt und schon 36 Punkte gesammelt. Für einen Verein, bei dem es immer nur um den Klassenerhalt geht, ist das eine sehr gute Ausbeute. Nun wollen wir aber nachlegen.

 

[box type="info" size="large"]"Hansa-Offensive nicht zur Entfaltung kommen lassen"[/box]

Schon am heutigen Dienstagabend geht es mit der Nachholpartie vom 21. Spieltag gegen Hansa Rostock weiter. Rostock verlor zuletzt dreimal in Folge. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Der F.C. Hansa zeigt aktuell nicht sein wahres Gesicht. Rostock hatte in der jüngsten Begegnung beim VfR Aalen (0:1, Anm. d. Red.) große Probleme. Es scheint so, als ob die Mannschaft die 2:3-Niederlage gegen Spitzenreiter SC Paderborn noch nicht vollständig verarbeitet und das Last-Minute-Gegentor dem Team einen kleinen Knacks gegeben hat. Dass Rostock mehr kann und eine hohe fußballerische Qualität im Kader hat, hat die Mannschaft in dieser Saison schon oft genug unter Beweis gestellt.

Wo sehen Sie die Stärken beim F.C. Hansa?

Rostock ist in allen Mannschaftsteilen gut besetzt. Für uns wird es besonders darauf ankommen, die starke Offensive um Pascal Breier und Soufian Benyamina nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Wenn wir ähnlich fehlerfrei wie in Köln agieren und dem F.C. Hansa kaum Räume bieten, dann bin ich optimistisch, dass wir erneut punkten werden.

Wie sieht es personell aus?

Stürmer Saliou Sané fällt leider mit einem Außenmeniskusanriss weiterhin aus. Fraglich ist der Einsatz von den Mittelfeldspielern Sebastian Bösel und Pascal Sohm. Sohm hat mit einer Gehirnerschütterung zu kämpfen, Bösel bekam in Köln einen Schlag gegen seine gebrochene Nase. Ich hoffe, dass er mit einer Maske auflaufen kann.

   
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