HFC will Vormarsch fortsetzen: "Jeder Punkt tut gut“
Nach der erfolgreichen NRW-Woche mit Siegen beim KFC Uerdingen und gegen Viktoria Köln will der Hallesche FC seinen Vormarsch fortsetzen. Im Nachholspiel gegen die SpVgg Unterhaching (heute, 19 Uhr) winkt der Mannschaft von Trainer Florian Schnorrenberg im Falle des dritten Erfolgs in Serie sogar der vor noch gar nicht allzu langer Zeit kaum für realistisch gehaltene Sprung auf Rang fünf.
"Tabellenplatz im Moment nicht interessant“
Die verlockende Aussicht auf eine Platzierung in Schlagdistanz zur Aufstiegszone lässt Schnorrenberg allerdings nicht übermütig sein. "Der Tabellenplatz ist für mich im Moment nicht interessant. Wir sind erst einmal weit weg von unten“, machte der Coach in der Bild-Zeitung seine Prioritäten klar.
Tatsächlich hatten die Saalestädter vor noch nicht einmal einem Monat nach der 1:6-Klatsche bei 1860 München gerade einmal nur einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Durch seinen danach einsetzenden Lauf mit fünf Begegnungen nacheinander ohne Niederlage und neun Zählern allerdings vergrößerte der HFC sein Polster auf durchaus komfortable sechs Punkte.
Entsprechend verfolgt Schnorrenberg eine Strategie der kleinen Schritte für ruhige Festtage und einen unbeschwerten Jahreswechsel. "Jeder Punkt bis Weihnachten tut gut. Da ist es mir egal, ob wir auf Acht, Neun oder Fünf stehen“, sagte der 43-Jährige.
Respekt vor Haching
Unterhaching hält der Siegerländer auch für alles andere als Laufkundschaft. "Haching“, charakterisierte Schnorrenberg die Münchner Vorstädter auf der HFC-Homepage mit Respekt, "zählt zu den spielstärksten Teams der Liga". Offenkundig stimmte der HFC-Trainer seine Mannschaft mit ausführlichen Videoanalysen auf ein Duell auf Augenhöhe ein: "Am Ende entscheiden Kleinigkeiten, und ich hoffe, dass die Kleinigkeiten für uns sprechen."
Allzu viel an seinem Personaltableau tüfteln kann Schnorrenberg ohnehin nicht. Der in den vergangenen vier Spielen fehlende Mittelfeld-Routinier Marcel Titsch Rivero schien nach seinen Knieproblemen 24 Stunden vor der Begegnung mit Haching noch nicht wieder rechtzeitig fit werden zu können. Ob Stipe Vucur trotz seines Einsatzes gegen Köln mit einem Bänderriss erneut zu einem solchen Kraftakt imstande sein kann, blieb zunächst auch noch offen. Außerdem sind Anthony Syhre sowie Tom Müller, Fabian Menig und Tobias Schilk weiterhin erst noch im Aufbautraining.