HFC vor "immens wichtigen" Spiel – Weiter Vertrauen in Meyer

Im Heimspiel gegen die SpVgg Bayreuth (Montag, 19 Uhr) trifft der Hallesche FC zum dritten Mal hintereinander auf einen direkten Konkurrenten im Tabellenkeller – und braucht dieses Mal dringend einen Sieg. Unabhängig vom Ausgang der Partie gibt es weiterhin Vertrauen in Trainer André Meyer. 

"Von Beginn an präsent sein"

Es war eine willkommene Abwechslung für die Mannschaft: Am Donnerstag ging es zum gemeinsamen Kochen. "Der Trainer hatte es uns angeboten, und wir haben es dann als Mannschaftrat auch für richtig und nötig befunden", berichtet Niklas Kreuzer in der "Bild"-Zeitung. "Solche Sachen sind immer gut fürs Mannschaftsgefüge, und vielleicht sind das jetzt die paar Prozentpunkte, die uns vor dem immens wichtigen Spiel gegen Bayreuth noch enger zusammenwachsen lassen." Meyer, der selbst nicht dabei war, habe sich im Nachhinein berichten lassen, dass die Jungs Spaß gehabt hätten, wie er auf der Pressekonferenz sagte. Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu: "Der eine oder andere ist aber doch besser auf dem Platz, anstatt hinter dem Herd aufgehoben."

Auf dem Platz wartet am Montag die SpVgg Bayreuth, die derzeit den letzten Tabellenplatz belegt – allerdings nur einen Punkt weniger auf dem Konto hat als der HFC. Entsprechend warnte Meyer davor, den Aufsteiger zu unterschätzen – auch wenn die Spielvereinigung die schwächste Offensive stellt (erst acht Tore) und zusammen mit Meppen die meisten Gegentore (22) kassiert hat. "Wenn sich Fußball nur nach Statistiken richten würde, wäre es einfach. Bayreuth darf hier nicht ansatzweise die Chance bekommen, etwas mitzunehmen", machte der HFC-Coach deutlich. Personell kann Meyer dabei aus dem Vollen schöpfen, auch die angeschlagenen Sebastian Müller, Aljaz Casar und Jonas Nietfeld sind wieder fit.

Die Marschroute ist derweil klar: "Wir müssen von Beginn an präsent sein. Nur drauf und Feuer frei wird allerdings nicht reichen. Es geht darum, so wenige Momente wie möglich zuzulassen, um nicht in Rückstand zu geraten." Trotz der Serie von nur einem Sieg aus den letzten acht Partien gehe der HFC mit dem "nötigen Selbstvertrauen" und "mit Rückenwind" in das Spiel. "Mit dem klaren Ziel, nach dem Spieltag über dem Strich zu stehen." Jammern, die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und auf den Fußballgott hoffen, würde nicht zum HFC passen. Stattdessen werde Meyer die Mannschaft positiv bestärken. Gleichwohl sagte er: "Die Jungs kennen ihre Verantwortung. Es geht auch um die Existenz des Vereins. Sie wissen, dass sie da sein müssen".

Kein Endspiel für Meyer

Auch der 38-Jährige selbst steht angesichts der Tabellenlage in der Verantwortung, ein Endspiel ist die Partie am Montagabend aber nicht. Bei einer Sitzung mit dem Vorstand, dem Verwaltungsrat und der sportlichen Leitung sei ihm am Donnerstagabend bestätigt worden: "Ich bin auch am Montagabend nach 21 Uhr und danach Trainer des HFC", sagt er in der "Mitteldeutschen Zeitung". Die Sitzung sei demnach "sehr sachlich und konstruktiv" verlaufen. "Ich spüre das Vertrauen." Mit drei Punkten gegen Bayreuth kann er dieses nun zurückzahlen.

   

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