HFC-Offensive wirbelt gegen Regensburg

Dem Halleschen FC ist im Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg eine Wiedergutmachung für den schwachen Auftritt beim SV Wehen Wiesbaden vor Wochenfrist gelungen. Mit dem 2:1 polierte der HFC seine Heimbilanz weiter auf, zwar sind die Saalestädter mit 21 Punkten weiterhin zweitschlechtestes Heimteam der Liga, die Tendenz zeigt allerdings nach oben: Von den letzten vier Spielen auf heimischen Rasen wurden drei gewonnen.

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Osawe weiter im Aufwind

Den Grundstein für den Erfolg legte Angreifer Osayamen Osawe in der fünften Minute. Der englische Angreifer machte sich einen kapitalen Bock von Regensburgs Torhüter Strebinger zu Nutze und erzielte per gewonnenen Pressschlag das 1:0. Zwar war in der Situation auch das nötige Quäntchen Glück im Spiel, die Art und Weise, wie Osawe auf Strebinger angerauscht kam und damit die brenzlige Lage für den Torhüter überhaupt erst heraufbeschwörte, steht sinnbildlich für die jüngste Entwicklung des 21-Jährigen. Der lange Zeit nur als Joker eingesetzte Osawe hat sich in den letzten Wochen in die Startformation gekämpft, zeigt bei seinen Auftritten große Einsatzfreude, harmoniert insbesondere mit seinen Mannschaftskameraden Sören Bertram prächtig und zahlt das Vertrauen des Trainers auch in Toren zurück (drei Treffer in den letzten vier Spielen).

Nach Bankdrücken: Gogia wiedererstarkt im Team

Neben Osayamen Osawe konnte auch eine andere Offensivkraft in den Reihen der Hallenser überzeugen: Akaki Gogia zeigte die richtige Reaktion auf das Spiel gegen Wiesbaden, als er von Trainer Sven Köhler zunächst auf die Bank gesetzt wurden war. Dem Deutsch-Georgier gelang es, sowohl aus dem Spiel heraus als auch per Standards, immer wieder Gefahrenmomente für das Regensburger Tor entstehen zu lassen. Bei seinem Strafstoß zum 2:0 zeigte sich Gogia zudem seine nervenstarke Seite. Dabei sei erwähnt, dass es diesen Elfmeter eigentlich gar nicht hätte geben dürfen: Zwar hatte es eine Berührung zwischen Regensburgs Verteidiger Kurz und Sören Bertram gegeben, diese war jedoch außerhalb des Strafraums. Aber auch die Art und Weise, wie Bertram zu Fall kam, ließ Zweifel an der Berechtigung des Elfers aufkommen. „Für mich war es ein klarer Elfmeter. Er berührt mich leicht, worauf ich ins Straucheln komme. Das habe ich dann dankbar angenommen“, so Bertram selbst über die vieldiskutierte Szene gegenüber dem „MDR“.

Verzeihlicher Lapsus in der Defensive

Trotz der zwischenzeitlichen 2:0-Führung wurde das Spiel noch einmal spannend: Lienhard erzielte kurz nach der Pause den Anschlusstreffer, nachdem Halles Rechtsverteidiger Marcel Baude den Angreifer auf seiner Seite sträflich allein gelassen hatte. Trotz vieler nicht genutzter eigener Chancen letztendlich ein verzeihlicher Lapsus, auch wenn sich Trainer Sven Köhler wohl wünschen würde, dass es seiner Defensive häufiger gelänge, 90 Minuten fehlerfrei über die Runden zu kommen. Das Huub-Stevens-Gedächtniszitat „Die Null muss stehen“ traf jedenfalls nur in zwei der letzten 14 HFC-Punktspielen zu.

HFC ist bestes Auswärtsteam

Eine statistische Randnotiz ergab sich für die Hallenser bei der Partie Arminia Bielefeld gegen Holstein Kiel: Da die Störche bei den Arminen lediglich zu einem Unentschieden kam, sind die Saalestädter nun ganz offiziell das beste Auswärtsteam der Drittligasaison 2014/15.

   

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