Jetzt im Ticker: Gewinnt Holstein Kiel auch beim Halleschen FC?

Bisher könnte die Woche für den Halleschen FC kaum besser gelaufen sein: Gestartet mit dem Schwung des 2:1-Auswärtssieges in Erfurt konnte man sich zunächst über die Bestätigung des DFB freuen, dass die Drittliga-Lizenz erstmals ohne Auflagen erteilt wurde. So richtig in Feierlaune kamen die HFC-Fans dann am Mittwochabend, als der Erzrivale 1. FC Magdeburg im Halbfinale des Sachsen-Anhalt-Pokals mit 5:3 im Elfmeterschießen geschlagen werden konnte. Als Sahnehäubchen auf diese goldene Woche könnten am heutigen Sonntag noch drei Punkte im Ligaspiel gegen Holstein Kiel folgen (Anpfiff 14 Uhr, live auf mdr.de und im Ticker auf liga3-online.de).

Leistet der HFC Nachbarschaftshilfe?

Während die Gastmannschaft aus Schleswig-Holstein noch um den Aufstieg kämpft, hat sich dieses Thema für den HFC von selbst erledigt: Zwar beträgt der Rückstand auf einen Relegationsplatz nur noch sieben Zähler, da jedoch vom Verein keine Zweitligalizenz beantragt wurde, wird Halle im kommenden Jahr weiterhin in der Dritten Liga spielen. Stattdessen kann womöglich ein anderes Ziel ins Auge gefasst werden: Platz vier und die damit verbundene sichere Qualifikation für den DFB-Pokal ist im Bereich des Möglichen. Gar eine Nachbarschaftshilfe der besonderen Art wäre mit dieser Platzierung verbunden: Im Finale des Landespokals wird ein Stadtderby zwischen dem HFC und dem VfL Halle 96 stattfinden, nur der Sieger darf sich im DFB-Pokal mit den Großen messen – es sei denn, der HFC erreicht eben jene vierte Position. In diesem Fall dürfte auch der kleinere Stadtrivale auf das große Los in der kommenden Saison hoffen.

Drei Punkte für das Urlaubsgeld

In jedem Fall sollten die Kieler nicht darauf hoffen, dass die Rot-Weißen den Rest der Punktspielsaison lasch angehen und Punkte verschenken werden. „Jeder Profi hat genug Motivation, immer gewinnen zu wollen. Die einen um des Siegens willen, die anderen um durch die Prämien für sich noch etwas Urlaubsgeld einzuspielen“, so Mittelfeldspieler Selim Aydemir gegenüber der „Mitteldeutschen Zeitung“. Für den Deutsch-Türken hat die Partie gegen den KSV zudem eine besondere Note, schließlich ist er ein gebürtiger Kieler und spielte als Jugendlicher für den Klub. „Wir wollen die Störche rupfen“, kündigt Aydemir selbstbewusst an. Auch für ihn wäre es die Fortsetzung einer erfolgreichen Woche, schließlich verwandelte er im Pokal den entscheidenden Elfmeter zum 5:3-Entstand.

Max Jansen fehlt gelbgesperrt

Im Vergleich zum Spiel gegen Magdeburg ist gegen Kiel eine Änderung in der Startaufstellung gewiss: Der Platz von Max Jansen wird neu besetzt, wegen seiner fünften gelben Karte wird der Mittelfeldspieler gesperrt fehlen. Gut möglich dass dafür Osayamen Osawe, der zuletzt gegen Erfurt überzeugte und gegen Magdeburg eingewechselt wurde, dafür von Beginn an auflaufen wird.

 

   

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