HFC-Fans verletzen drei Polizisten bei Spiel in Münster

Während die Partie zwischen dem SC Preußen Münster und dem Halleschen FC ist es am Samstag im Gästeblock zu unschönen Szenen gekommen. Nach einer zunächst verbalen Auseinandersetzung unter den Anhängern aus Halle sind drei Polizisten, die schlichtend eingreifen wollten, verletzt worden. Drei Personen wurden festgenommen.

Fan schlägt Polizist mit der Faust ins Gesicht

Der Vorfall ereignete sich unmittelbar vor dem 1:0-Führungstreffer des Halleschen FC um 14:40 Uhr, nachdem es im Eingangsbereich des Gästeblocks zu einem Streit zwischen einigen Hallensern gekommen war. Als der Streit zu eskalieren drohte, versuchten Polizisten sich trennend zwischen die Kontrahenten zu stellen. Wie die Beamten mitteilten, habe ein 21-Jähriger dann versucht, diese Trennung zu überwinden. Dabei soll er einem Polizisten mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Zudem habe ein 18-Jähriger einem Beamten gegen den Kopf getreten. Während der Festnahme der beiden Straftäter habe der 23-jährige Bruder des 18-Jährigen einem weiteren Polizisten eine Hartplastikflasche an den Kopf geworfen. Auch er wurde festgenommen.

Gehirnerschütterung und Platzwunde

Drei Polizeibeamten wurden dabei verletzt, zwei konnten aufgrund der Verletzung (Gehirnerschütterung, Platzwunde) den Dienst nicht fortsetzen. Die alkoholisierten Täter verblieben nach der Behandlung für die Dauer des Spiels im Gewahrsam. Auf dem Weg zum Gewahrsam malträtierte der aufgebrachte 18-Jährige die Zelle im Transportfahrzeug durch Tritte und Schläge derart, dass die beschädigte Zellentür nur mit Hilfe der Feuerwehr geöffnet werden konnte. Andreas Wolf, Fanbeauftragter des HFC, kritisierte in der "Mitteldeutschen Zeitung" das Vorgehen der Beamten: "Wir wollten gerade schlichten, da ist die Polizei schon dazwischen gegangen. Hätten sie uns erst einmal gewähren lassen, wäre nichts passiert.“

   

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