HFC erneut zu Null: "Können mit dem Punkt zufrieden sein"

Vier Punkte und noch kein Gegentor: Die ersten beiden Partien unter der Leitung von Sreto Ristic liefen für den Halleschen FC zufriedenstellend. Zwar verpassten die Hallenser am Freitagabend gegen einen verunsicherten TSV 1860 den zweiten Sieg in Folge, waren mit dem Remis aber zufrieden.

Ein Novum

Mit Krämpfen in den Waden mussten sich in der Schlussphase und auch nach der Partie gleich mehrere Spieler des Halleschen FC behandeln lassen. Was einem Trainer sonst schon mal Sorgen bereitet, wertete Kapitän Jonas Nietfeld bei "MagentaSport" als positives Zeichen: "Genau so muss das sein, wenn man gegen den Abstieg spielt." Denn die Krämpfe hätten gezeigt: "Wir haben alles investiert." Der Lohn war das zweite Spiel in Folge ohne Gegentor. Ein Novum in dieser Saison, das ganz klar auf die Defensivtaktik von Trainer Sreto Ristic zurückzuführen ist.

Unter dem 47-Jährigen stehen die Hallenser deutlich kompakter und lassen zudem weniger zu. "Er hat unser Spiel angepasst und fordert sehr viel im Training", bestätigte Nietfeld – und freute sich über die ungewohnte Stabilität, nachdem die Hallenser bislang schon 41 Gegentore hinnehmen mussten. "Es fühlt sich einfach gut an, wieder stabil zu stehen. Auch für den Kopf ist es gut zu wissen, dass auch mal ein Tor reichen kann für den Sieg." In Oldenburg war das am Montagabend der Fall, gegen die Löwen stand allerdings auch vorne die Null. Um den Ball über die Linie zu drücken, fehlte die letzte Konsequenz. In der Nachspielzeit lag der Ball zwar im Tor, allerdings stand Torschütze Zimmerschied zuvor im Abseits. "Wir hatten ein, zwei gute Möglichkeiten, um ein Tor zu schießen, haben uns aber nicht belohnt. Dennoch können wir zufrieden sein."

"Musst dir alles hart erarbeiten"

Das sah auch Ristic so: "Wir haben guten Zugang zum Spiel gefunden, die ersten 25 Minuten sind wir so aufgetreten, wie wir es uns vorgestellt haben", lobte er sein Team für eine couragierte Anfangsphase, in der 1860 neben sich stand. "In der ersten Halbzeit waren wir besser als 1860. In der zweiten Hälfte war es ein Abnutzungskampf." Der HFC sei dem Sieg näher gewesen, "doch hintenraus haben uns ein bisschen die Körner gefehlt", so der 47-Jährige. Der Punkt sei verdient, "wir können zufrieden mit dem sein, was die Mannschaft gezeigt hat", sagte Ristic und fügte an: "Wenn du unten drinstehst, wird dir nichts geschenkt. Du musst dir alles hart erarbeiten."

Das tat Halle in den letzten beiden Spielen und steht nun bis zu den weiteren Partien des Spieltages über dem Strich. Die Jungs sind bereit und willig, das macht mit zuversichtlich und stolz." Am kommenden Samstag wartet mit dem Duell beim SV Meppen nun ein Sechs-Punkte-Spiel auf den HFC. Gegen das Schlusslicht können die Saalestädter erneut unter Beweis stellen, dass die Defensive nun sicher steht. Im Sturm wird Ristic derweil umstellen müssen, nachdem Andor Bolyki seine fünfte gelbe Karte gesehen hat.

   

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