HFC distanziert sich von antisemitischen Äußerungen

Beim Heimspiel des Halleschen FC gegen den FSV Zwickau ist es am Montagabend offensichtlich zu einem unschönen Zwischenfall gekommen. Wie erst jetzt bekannt wurde, fiel ein Zuschauer mit antisemitischen Äußerungen negativ auf. Der HFC distanziert sich davon.

Fan schritt ein

Nach Angaben des Vereins soll es sich um einen "einzelnen Zuschauer" gehandelt haben, durch das Einschreiten eines HFC Fans sei das "inakzeptable Auftreten" aber sofort unterbunden worden. Was genau gerufen wurde, ist bisher nicht bekannt. Der Verein habe in Zusammenarbeit mit der Polizei "unverzüglich alle verfügbaren Maßnahmen zur Aufarbeitung des Vorkommnisses eingeleitet", um die betreffende Person namentlich ermitteln zu können. "Der HFC distanziert sich entschieden von diesem Besucher und wird das Verhalten im Rahmen seines Hausrechts sanktionieren", erklärte der Klub.

Geldstrafe droht

Der HFC-Fan, der Zivilcourage zeigte und das Vorkommnis beendete, habe sich im Rahmen einer Vorstandssitzung für die Auseinandersetzung mit der Thematik bedankt. Dennoch droht dem HFC nun möglicherweise eine Geldstrafe durch den DFB. Pikant: Die Partie gegen den FSV stand unter dem Zeichen des antisemitischen Anschlags auf eine Synagoge in Halle im Oktober 2019. Ein Jahr nach dem Anschlag war den Opfern, zu denen auch ein HFC-Anhänger gehörte, gedacht worden. Zudem liefen beide Teams in einem Sondertrikot mit der Aufschrift "Nie wieder" auf. Damit sollte ein Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus gesetzt werden.

   

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