HFC auf dem Vormarsch: "Mannschaft hat sich das erarbeitet"

Der Hallesche FC ist zurück in der Spitzengruppe der 3. Liga, nachdem das Team von Cheftrainer Florian Schnorrenberg im Nachholspiel gegen Unterhaching einen 2:0-Sieg einfahren konnte. Spieler des Spiels war einmal mehr Terrence Boyd, der mit seinem erneuten Doppelpack für Jubel sorgte. Aber auch die Abwehr ist mittlerweile gefestigt, obwohl dort mit Bänderriss gespielt wird.

Vorne Boyd, hinten Vucur

Knapp vier Wochen ist es her, dass der Hallesche FC mit 1:6 bei 1860 München unter die Räder kam und sich gleich vier Buden von Dennis Dressel fing. Die Tordifferenz der Saalestädter ist aufgrund dieses deutlichen Resultats bis heute negativ, trotzdem klopft der HFC nun wieder in der Spitzengruppe an und liegt nur noch zwei Punkte hinter Rang drei. Denn seit dem 1:6-Debakel in München kassierte Halle nur noch zwei Gegentreffer, sammelte dazu zwölf Punkte in sechs Partien. Der positive Lauf bestätigte sich dementsprechend auch beim 2:0 gegen Unterhaching, es war der dritte Sieg in Folge.

Dort traf – natürlich – wieder Terrence Boyd doppelt in die Maschen. "Terrence ist in sehr guter Form, wir wissen alle, wie wichtig er für uns ist und wie wichtig die Tore für ihn sind", lobte Abwehrchef Stipe Vucur bei "MagentaSport" den Angreifer, der sich mit acht Toren allmählich in der Torschützenliste vorschiebt. Aber auch Vucur zählt zu den formstärksten Spielern, obwohl der Österreicher wie schon am Samstag mit einem Bänderriss spielte. "Ich muss mich ein bisschen mehr aufwärmen", ließ Vucur einblicken. Hinzu kommt eine Bandage und auch mal eine Schmerztablette für ein Spiel, wie gegen Unterhaching: "Die drei Punkte sind mir das wert."

HFC blickt weiter nach unten

Schließt sich für den HFC nun ein Kreis? Am 30. November 2019 fuhren die Saalestädter ihren letzten Hinrundensieg der Vorsaison ein, danach folgte der beispiellose Absturz der Hallenser. Ein Jahr später rangiert der HFC nur vier Zähler hinter dem Spitzenreiter. "Wir haben hart gearbeitet im Sommer, dass wir das bis hierhin meistern können", berichtete HFC-Cheftrainer Florian Schnorrenberg in der Pressekonferenz nach der Partie, dass auch die konditionelle Verfassung für den aktuellen Lauf ausschlaggebend ist.

Gerade nach sechs Spielen in drei Wochen ist das spürbar: "Man hat gemerkt, dass es die dritte Englische Woche ist. Das ist auch gar kein Vorwurf, nur eine Analyse. Da haben wir wirklich streckenweise ein bisschen zu wenig Fußball gespielt." Ausruhen will sich in Halle niemand auf dem aktuellen Polster, der Blick geht nach den jüngsten Erfahrungen stets nach unten. Bei einem Spiel mehr beträgt der Vorsprung neun Zähler. Trotzdem ist Schnorrenberg stolz auf sein Team: "Die Mannschaft hat sich das erarbeitet, trotzdem wissen wir, wie eng alles in der Liga ist. Unterhaching hat zu Beginn auch dreimal in Folge gewonnen. Mit dem Moment sind wir sehr glücklich." Und darauf gilt es aufzubauen. Aus HFC-Sicht am besten schon am Sonntag, wenn es zum SC Verl geht. Marcel Titsch Rivero, der zuletzt aufgrund einer Verletzung fehlte, wird dann zwar noch nicht wieder dabei sein können, will aber "auf jeden Fall" noch in diesem Jahr sein Comeback feiern. "Ich bin seit knapp einer Wochen wieder im Training und mache gute Fortschritte", berichtete er bei "MagentaSport".

   

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