Herber Rückschlag für den SV Meppen: "Ein katastrophales Spiel"

Der SV Meppen hat im Nachholspiel des 21. Spieltags gegen den KFC Uerdingen einen herben Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt einstecken müssen. 0:4 hieß es am Ende, entsprechend enttäuscht zeigten sich die Beteiligten nach Abpfiff.

Knackpunkt Platzverweis

Mit sieben Punkten aus drei Spielen wähnte sich der SV Meppen zuletzt bereits auf dem richtigen Weg, doch nach drei Niederlagen aus den letzten vier Partien müssen die Emsländer nun wieder zittern. Nur noch fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone, zudem weist der SVM mit minus 15 die schlechteste Tordifferenz aller Klubs auf. Im Heimspiel gegen den KFC wollte sich Meppen eigentlich von unten absetzen und den Gegner gar nicht erst ins Spiel kommen lassen – doch dieser Plan scheiterte.

Bereits nach 28 Minuten musste der SVM in Unterzahl agieren, nachdem Verteidiger Jeron Al-Hazaimeh für eine vermeintliche Notbremse gegen Uerdingens Adriano Grimaldi die rote Karte sah. "Nach meiner Meinung war es keine rote Karte", übte Trainer Torsten Frings bei "MagentaSport" Kritik an Schiedsrichter Tom Bauer. "Es war zwar kein gutes Spiel, aber mit der roten Karte zieht der Schiedsrichter uns heute den Stecker." Seine Argumentation stützte er darauf, dass mit Hassan Amin "noch ein weiterer Verteidiger da war" und dass Al-Hazaimeh "keine Chance hatte, in den Zweikampf zu kommen".

In Unterzahl kassierten die Emsländer anschließend vier Gegentore, bereits zur Pause stand es 0:2. "Das war ganz schlecht heute", ging Frings mit seiner Mannschaft hart ins Gericht. Sein Team habe "von der ersten Minute an" keine gute Leistung gezeigt. Speziell habe sie "zu wenig Leidenschaft" auf den Platz gebracht, was den 44-Jährigen sichtlich ärgerte: "So darf man sich vor allem zu Hause nicht präsentieren."

"Von Anfang bis Ende ein Scheiß-Spiel"

Das sah auch Yannick Osée so, wie er gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte: "Es war von Anfang bis Ende ein Scheiß-Spiel. Das muss man ehrlich sagen." Es sei nicht gelungen, als geschlossene Einheit auftreten. Außerdem seien viele entscheidende Zweikämpfe verloren gegangen. "Wir waren viel zu schläfrig. Wenn das Ding am Ende 5:0 oder 6:0 ausgeht, dürfen wir uns auch nicht beschweren. Es war einfach ein katastrophales Spiel."

Erik Domaschke war ebenfalls enttäuscht: "Wir arbeiten am Sonntag brutal gegen den Ball und heute keinen Fuß vor den anderen kriegen. Wir haben uns heute selbst geschlagen." Eine Chance auf Rehabilitation gibt es am Sonntag, wenn das Heimspiel gegen Bayern München II ansteht. "Wir müssen uns jetzt regenerieren so schnell es geht", zeigte Frings auf. Drei Punkte gegen den Tabellennachbarn sind Pflicht, um nicht noch weiter abzurutschen.

   

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