Pokal-Aus als Mutmacher: Antwerpens klare Forderung
Beim 0:1 gegen Borussia Mönchengladbach blieb der 1. FC Kaiserslautern am Montagabend auch im dritten Pflichtspiel dieser Saison ohne Treffer, machte aber ein starkes Spiel, sodass die knappe Niederlage als Mutmacher für die kommenden Duelle in der Liga taugt. Derweil formulierte Trainer Marco Antwerpen eine klare Forderung.
Wieder kein Tor
Auch wenn die Leistung deutlich verbessert war, gab es beim Pokalspiel durchaus einige Parallelen zum jüngsten Auftritt in der Liga: Denn genau wie beim 0:1 in Meppen patzte der FCK auch gegen Mönchengladbach einmal entscheidend und war vor dem gegnerischen Tor erneut zu harmlos. "Wir sind einfach nicht effektiv genug, das müssen wir uns ankreiden lassen", sagte Sport-Geschäftsführer Thomas Hengen am "Sky"-Mikrofon. Dabei waren die Chancen auf zumindest einen Treffer durchaus vorhanden. "Die muss man eben nutzen", legte der 46-Jährige den Finger in die Wunde und stellte fest: "Es war mehr drin."
Trainer Marco Antwerpen sprach auf der Pressekonferenz davon, dass das Quäntchen Glück gefehlt haben, um das 1:1 zu erzielen. Oder fehlt dem FCK ein richtiger Knipser? Daniel Hanslik, Muhammed Kiprit und Elias Huth konnten den Beweis, ein solcher zu sein, bislang nicht antreten. Was ärgerlich ist, denn bis zum Tor sah das am Montagabend sehr ansehnlich aus. Immer wieder lief Kaiserslautern den Bundesligisten früh an, zwang ihn damit zu Fehlern und kam über schnelle Angriffe nach vorne.
"Müssen kühler werden"
"Wir haben eine herausragende Leistung gezeigt und Gladbach über 94 Minuten in Zweikämpfe verwickelt", war Antwerpen mit dem Auftritt seiner Mannschaft mehr als zufrieden. "Das ist das, was wir auch in der Liga anbieten müssen." Man habe gesehen, zu was der FCK in der Lage sei. Allein: "Wir vergessen das Toreschießen", haderte Antwerpen und formulierte eine klare Forderung: "Wir müssen kühler vor dem Tor werden. Dann sind wir auch in der Lage, ein Spiel zu gewinnen."
Lange aufhalten wollten sich die Beteiligten mit dem Pokal-Aus aber nicht, lieber richteten sie die Blicke bereits auf den kommenden Sonntag, wenn der FCK bei Tabellenführer Viktoria Berlin gastiert. "Wir müssen diese Mentalität auch in Berlin zeigen. Wir hatten uns vorgenommen, uns heute auf dem Platz zu zerreißen. Das müssen wir auch am Sonntag machen", so Kenny Prince Redondo gegenüber "Der Betze Brennt". Auch Antwerpen forderte von seiner Mannschaft, dass sie jetzt anfangen müsse, zu liefern: "In Berlin müssen wir die gleiche Intensität auf den Platz bringen", so die Vorgabe des 49-Jährigen. Beim Aufsteiger soll der erste Sieg her. Dafür muss Kaiserslautern allerdings erstmals in dieser Saison treffen.