Heithölter: Vom Trainingsgast zum Stammspieler

Nachdem im Sommer sein Vertrag beim derzeitigen Überraschungsteam der zweiten Liga dem SC Paderborn nicht verlängert wurde, war Philipp Heithölter plötzlich vereinslos. Viele Beispiele wie zum Beispiel Timo Hildebrand (aktuell bei Schalke 04) oder Arne Friedrich (aktuell bei Chicago Fire), die beide über längeren Zeitraum ohne Verein waren, zeigen, dass es für einen vereinslosen Spieler nicht gerade einfach ist einen neuen Arbeitgeber zu finden.

Verpflichtung erst zur Rückrunde

So auch der Weg von Philipp Heithölter, ab Juli arbeitslos fand er erst im September eine Chance sich auf einen Vertrag zu bewerben. Die stark abstiegsgefährdete Arminia aus Bielefeld gab ihm die Chance ein Probetraining bei den Blauen zu bestreiten. Der damalige Cheftrainer Markus von Ahlen lud den Ex-Arminen ein. Nach einem kurzen Trainingsintermezzo beim FSV Frankfurt, der von Heithölters Ex-Coach Benno Möhlmann trainiert wird, schloss sich der 29-Jährige nach der Entlassung von Trainer von Ahlen erneut den Bielefeldern an. Eine Verpflichtung war aber aufgrund der Finanzlage der Ostwestfalen nicht realisierbar, erst in der Winterpause könnte sich etwas bewegen. Nach den Einsparungen durch die Verkäufe von Diego Demme (SC Paderborn), Maximilian Ahlschwede (Kickers Offenbach) und Kacper Przybylko (1. FC Köln) war der Weg für den Dauergast endlich frei. Im Januar unterschrieb er dann endlich seinen Vertrag beim DSC.

Premiere gegen Hamburger SV

Am 14. Januar absolvierte Heithölter beim Testspiel der Bielefelder gegen den HSV sein erstes Spiel, auch wenn er dieses nur mit einer Gastspielerlizenz bestritt überzeugte der Mittelfeld-Allrounder in erster Linie durch seine guten Ecken und Freistöße. Den Unterschied machte er bei der 0:1-Niederlage aber noch nicht aus.

solide Rückrunde mit steigender Tendenz

In der Rückrunde bestritt der 1,82-große Linksfuß bisher sieben Spiele für die Arminen und bereitet zwei Tore vor. Es scheint als hätte er sich langsam aber sicher einen Stammplatz erarbeitet. In den letzten vier Spielen stand Heithölter in der Startelf von Trainer Stefan Krämer und beim 1:1 gegen Rot-Weiß Erfurt sorgte er für die Vorlage zur zwischenzeitlichen Führung. Ein weiterer Vorteil ist die Vielseitigkeit Heithölters, da er im zentralen und linken Mittelfeld einsetzbar ist, aber auch in der Viererkette agieren kann. Der Vertrag von Philipp Heithölter läuft zum Saisonende erneut aus, da stellt sich die Frage ob sein Vertrag verlängert wird, doch bei seinen aktuellen Leistungen scheint das nicht ausgeschlossen.

FOTO: Marvin Wellhausen

   

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