Heine: "Was in den ersten 35 Minuten ablief, war ohne Worte"

Der Chemnitzer FC setzt seine Talfahrt in der 3. Liga fort und rutscht nach der dritten Niederlage in Serie auf Platz 12 ab. Im letzten Heimspiel vor der Winterpause unterlagen die Himmelblauen gegen den Halleschen FC mit 0:2. Marcel Franke (23.) und Akaki Gogia (31.) zeichneten sich vor 5.603 Zuschauern als Torschützen aus und sorgten für lange Gesichter auf Seiten der Gastgeber. Der Tag startete für alle Fans der Himmelblauen eigentlich mit einer guten Nachricht. Entgegen aller Befürchtungen konnte sich Marc Endres pünktlich zu Spielbeginn fit melden und am 68. Duell mit dem HFC teilnehmen. Die Anwesenheit des Abwehrchefs allein vermochte es allerdings nicht, die Niederlage gegen den HFC zu verhindern.

CFC lässt sich den Schneid abkaufen

Wie schon im Hinspiel, so war es auch diesmal dem Gast beschieden, der Partie den Stempel aufzudrücken. CFC-Keeper Max Reule war bereits nach sieben Minuten erstmals gefordert, konnte das Leder gegen Jansen allerdings noch an die Querlatte bugsieren. Knapp eine Viertelstunde später war auch er machtlos und musste sich im zweiten Anlauf gegen Marcel Franke geschlagen geben. Insbesondere im Mittelfeld wirkten die Gäste aus Sachsen-Anhalt deutlich präsenter und abgeklärter. Während dem CFC einfache Fehler im Spielaufbau unterliefen, sorgten die HFC-Routiniers Ivica Banovic, Tim Kruse und Marco Engelhardt für klare Verhältnisse zu Gunsten des späteren Siegers. Ein ums andere Mal hatten die Hausherren das Nachsehen und mussten nach 31 Minuten den zweiten Rückschlag verkraften. Nachdem die halbe Hintermannschaft schwindelig gespielt wurde besorgte Akaki Gogia per Flachschuss das 2:0. Spätestens zu diesem Zeitpunkt musste Karsten Heine reagieren, wollte seine Mannschaft doch noch die Wende herbeiführen. "Was in den ersten knapp 35 Minuten ablief, war ohne Worte“, wetterte der Coach der Himmelblauen nach dem Spiel. Mit Marco Kehl-Gómez für Tim Danneberg und Tom Scheffel für Philip Türpitz brachte er noch vor der Pause zwei frische Leute. Die Initialzündung blieb trotz Leistungssteigerung in Halbzeit zwei aus. Zu abgeklärt agierte der HFC, als das es dem CFC noch einmal gelingen sollte, die Partie spannend zu machen.

30 Punkte + X das Ziel

Realistisch klang das sportliche Ziel, welches Präsident Dr. Mathias Hänel Anfang November ausgab. Bis zur Winterpause sollten 30 Punkte + X eingefahren werden, um gut dazustehen. Die avisierte Ausbeute von fünf Punkten schien in den verbleibenden Partien der Hinrunde gegen die Kellerkinder Regensburg, Großaspach und Mainz II sowie den ersten drei Spielen der Rückrunde gegen Halle, Osnabrück und Bielefeld durchaus im Bereich des Möglichen. Nun, vier Spiele und lediglich drei Punkte später, erweist sich dieses Unterfangen jedoch schwieriger als gedacht. Ein Rezept, wie die Talfahrt gestoppt und die eigenen Ziele verwirklicht werden können, ist nun gefragt, guter Rat entsprechend teuer. „Wichtig ist jetzt auch mal über Grenzen hinauszugehen und den letzten Willen abzurufen“, fordert Karsten Heine von seiner Mannschaft in der Endkonsequenz noch etwas mehr Einsatz und die Bereitschaft, den Schritt weiter zu gehen, den es manchmal bedarf, um auch das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite zu wissen.

   

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