Heimsiege für Duisburg und Dresden – Hansa unterliegt Halle

Die Stuttgarter Kickers grüßen wieder von der Tabellenspitze! Am Nachmittag setzte sich die Steffen-Elf mit 2:0 gegen Aufsteiger Fortuna Köln durch. Auch der MSV Duisburg fuhr einen wichtigen Heimsieg ein: Gegen den VfL Osnabrück hieß es am Ende 3:0. Ebenfalls erfolgreich verlief der 8. Spieltag für Dynamo Dresden und den Halleschen FC: Während die SGD zuhause gegen Jahn Regensburg mit 2:1 gewann, setzte sich Halle bei Hansa Rostock mit 1:0 durch – es war der erste Auswärtssieg für Halle in Rostock seit 41 Jahren. Zudem gewann Erfurt mit 3:2 gegen Kiel. Zunächst der Blick nach Duisburg: Vor 11.786 Zuschauern taten sich beide Mannschaften zunächst überaus schwer, ins Spiel zu kommen. Immer wieder kam der letzte Pass nicht an, sodass Torchancen in der Anfangsphase Mangelware blieben. Erst nach 24 Minuten kam zum ersten Mal Spannung auf, als ein Schuss von Gardawski aus rund 20 Metern an den Pfosten knallte – VfL-Keeper Heuer-Fernandes wäre machtlos gewesen. Die Gastgeber erhöhten in der Folge den Druck und drängten die Lila-Weißen immer weiter zurück. Die nächste Chance sollte aber der Walpurgis-Elf gehören: Menga kam im Strafraum an den Ball und setzte ihn nur knapp am Tor vorbei (30.). Sechs Zeigerumdrehungen später war es erneut der Stürmer, der mit einem gefährlichen Schuss auf sich aufmerksam machte. Als vieles schon auf ein 0:0 hindeute, schlug der MSV kurz vor der Pause eiskalt zu und verwandelte zum 1:0: Kevin Scheidhauer brachte den Ball freistehend vor dem Tor unter (43.). Nach dem Seitenwechsel kam aufgrund vieler Fouls zunächst kein richtiger Spielfluss auf. Die erste Chance gehörte den Lila-Weißen, die in Person von Menga aber genau auf Ratajczak ging. In Minute 57 hätten die Zebras mit 2:0 davon ziehen können, doch Janjic verpasste eine Vorlage von Gardawski um wenige Zentimeter. Die Hausherren wurden nun immer gefährlicher und kamen in der 67. Minute schließlich zum nicht unverdienten 2:0. Dum brachte eine Flanke von Feltscher im Tor unter. Die Osnabrücker wechselten offensiv ein, doch zwingender wurde das Spiel nach vorne dadurch nicht. So legte Duisburg in der 86. Minute zum 3:0-Endstand nach: Nico Klotz war der Torschütze.

2:1! Dresden gewinnt in Unterzahl gegen Jahn Regensburg

Angetrieben von über 22.000 lautstarken Fans legten die Hausherren offensiv los und drängten die Gäste tief in die eigene Hälfte zurück. So war es verdient, als die SGD in der 14. Minute in Führung ging: Nach einem langen Ball von Comvalius in den Lauf von Justin Eilers war es der Mittelfeldspieler, der Dresden mit seinem 4. Saisontor in Führung schoss. Mit dem Tor im Rücken blieb Dresden die bessere Mannschaft – vom Jahn war bis auf wenige Ausnahmen nichts zu sehen. Dennoch fiel in der 32. Minute der überraschende Ausgleichstreffer: Aias Aosman war nach Kopfballvorlage zur Stelle – keine Chance für Kirsten im Tor. Danach wurde die Partie auf beiden Seiten hitziger, neue Torchancen blieben bis zur Pause aus. Auch im zweiten Abschnitt kam die Partie vorerst nicht zu Ruhe – Tormöglichkeiten blieben aber Mangelware. In Minute 52 schoss Tekerci zwar mal drauf, doch richtig gefährlich war der Versuch nicht. Kurz nach der 60. Minute bot sich Dresden dann eine gute Dreifachchance: Erst musste Bergdorf im Jahn-Tor einen Kopfball von Erdmann entschärfen, dann trafen Hefele und Erdmann aus kurzer Distanz jeweils nur den Pfosten. Das hätte die erneut Führung sein können. Kurz danach beförderte Trettenbach den Ball mit einem Schuss aus 30 Metern im Tor, doch Schiedsrichter Willenborg entscheid auf Abseits – Smarzoch hat den Ball wohl minimal im Abseits stehend abgefälscht. Die letzten 18 Minuten musste die SGD in Unterzahl bestreiten, nachdem der bereits verwarnte Nils Teixeria nach einer Schwalbe im Strafraum die Gelb-Rote Karte sah. Wenige Augenblicke später hatte Aosman das 2:1 auf dem Fuß, scheiterte mit seinem Schuss aber an Kirsten. Stattdessen sollte das 2:1 in der 78. Minute auf der anderen Seite fallen: Erneut war es Justin Eilers, der die SGD zum zweiten Mal an diesem Tag in Führung brachte. Der Jahn warf nun noch mal alles nach vorne und versuchte mit überlegten Angriffen zum Ausgleich zu kommen, fallen sollte dieser aber nicht mehr – es blieb beim Heimsieg der Dresdner. In der Nachspielzeit holte sich Herzel auf Seiten der Gäste zuvor noch die Gelb-Rote-Karte ab.

0:1 gegen Halle! Hansa zuhause weiter sieglos

Anders als im letzten Heimspiel gegen Großaspach fand Hansa deutlich besser ins Spiel und ließ in den ersten Minuten den Ball meist in den eigenen Reihen zirkulieren, um Sicherheit zu gewinnen. Schon nach drei Minuten gab zudem Bickel den ersten Warnschuss ab, das Spielgerät ging aber drei Meter über das Tor. Vom HFC war in der Anfangsphase nur wenig zu sehen. Erst in der 25. Minute schoss Jansen erstmals drauf und setzte den Ball nur knapp über die Latte. Die Gäste fanden nun besser ins Spiel und hatten in der 27. (Furuholm) und 32. Minute (Kruse) weitere gute Gelegenheiten. Zur Pause blieb es beim 0:0. Den zweiten Abschnitt begannen die Hallenser ebenso druckvoll, wie die Schlussphase der ersten Halbzeit. So boten sich Pfeffer (47.) und Schick (56. an den Pfosten) gute Chancen, die aber ungenutzt blieben. In Minute 63 sollte der Treffer für den HFC dann aber doch fallen. Gogia brachte einen Freistoß direkt im Tor unter. Hansa-Keeper Hahnel sah bei dieser Aktion überhaupt nicht gut aus. Nach dem Führungstor zog sich Halle weit zurück und ließ die Hausherren kaum noch in den eigenen Strafraum eindringen. In der 72. Minute hätte Furuholm mit dem 2:0 alles klar machen können, doch Ruprecht und Hahnel konnte den Ball mit vereinten Kräften retten. Die Rostocker warfen in der Schlussphase alles nach vorne, doch es blieb beim knappen aber verdienten Auswärtssieg für den HFC.

Kickers springen mit 2:0 gegen Köln wieder an die Spitze

Die Kickers übernahmen von Beginn an das Kommando und präsentierten sich klar überlegen. Immer wieder spielte sich die Steffen-Elf gute Chancen heraus, nutzte sie aber nicht zur Führung. So auch in der 38. Minute, als sich Andersen und Laux einen Abwehrfehler leisteten und Badiane ungehindert zum Schuss kam. Poggenborg im Kasten reagierte aber stark und hielt die Kölner im Spiel. Doch nur zwei Minuten später war der Bann dann gebrochen: Fennell netzte nach Vorlage von Calamita per Kopf ein. Auch im zweiten Durchgang blieben die Hausherren das bessere, weil aktivere Team und kamen bereits in der 66. Minute zur Vorentscheidung: Badiane netzte zum 2:0 ein. Von den Gästen war nach wie vor wenig zu sehen. Einzig Aydogmus sorgte nach seiner Einwechslung immer mal wieder für gute Szenen, doch richtig gefährlich wurde es nicht. So blieb es am Ende beim 2:0 für den SVK – von Köln war nach dem zweiten Gegentreffer kaum noch etwas zu sehen.

Kiel trifft, Erfurt kommt eiskalt zurück: 3:2-Heimsieg für RWE

Nach einer ruhigen Anfangsphase ging Kiel in der 27. Minute nach verwandelten Elfmeter von Rafael Kazior in Führung. Die Antwort der Hausherren ließ aber nicht lange auf sich warten: Nur zwei Minuten später war es Simon Brandstettter, der nach einer Ecke per Kopf zum Ausgleich traf. Im zweiten Abschnitt wurden die Thüringer immer stärker und ginge so in der 69. Minute verdient in Führung: Jens Möckel durfte sich über den Treffer freuen. Die Führung hielt allerdings nur sechs Minuten: Dann war Manuel Schäffler zur Stelle und beförderte das Leder unhaltbar für Klewin im Tor in die Maschen. Doch erneut ließ die Antwort der Erfurter nicht lange auf sich warten: In Minute 77 war Kevin Möhwald nach einem Freistoß zur Stelle. Kiel versuchte in den letzten Minuten noch mal alles, ändern sollte sich am Heimsieg der Erfurter aber nichts mehr.

 

FOTO: Flohre Fotografie

   

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