Heidrich zu Derby-Disput: "Lassen wir nicht unkommentiert stehen"
Nachdem der Disput zwischen Martin Männel und Stefan Kutschke im Derby von Aue und Dresden (2:1) am Freitag für Aufregung und hitzige Diskussionen gesorgt hatte, sahen sich die Veilchen am Samstagabend in Person von Sportchef Matthias Heidrich zu einer Stellungnahme veranlasst.
Kutschke wünschte Männel "nichts Gutes mehr"
Als "Unsportlichkeit hoch zehn" hatte Kutschke den Tritt von Aue-Keeper Martin Männel in seine Richtung bei einer Ecke in der 69. Minute nach dem Spiel im Gespräch mit FCE-Coach Pavel Dotchev bezeichnet und dem Spielführer der Veilchen "nichts Gutes mehr" gewünscht. Aussagen, die Sportchef Matthias Heidrich aufseiten der Veilchen nicht einfach so stehen lassen will: "In einem bis dahin sehr intensiven und umkämpften Derby hat Stefan Kutschke nach seiner Einwechslung emotionale Brisanz in die Partie gebracht. Das ist absolut legitim", wird er auf der Vereins-Homepage zitiert.
"Wenn aber jemand nach mehreren Unsportlichkeiten innerhalb weniger Minuten inklusive ungeahndeten Schubsers mit Tendenz zur Tätlichkeit und Inkaufnahme einer Schulterverletzung unseres Torhüters vor der Gelb-Roten Karte solche Aussagen nach Abpfiff tätigt, dann lassen wir das nicht unkommentiert stehen", betont Heidrich.
Untersuchungen bei Männel
Männel selbst äußerte sich bislang nicht – "um kein Öl ins Feuer zu gießen", wie der FCE wissen ließ. "Nach Abpfiff des Sachsen-Derbys war für ihn der Vorfall erledigt." Allerdings könnte das Foulspiel Kutschkes noch Nachwirkungen für den Keeper haben, sollte er deswegen länger ausfallen. Am Montag stehen nähere Untersuchungen an der Schulter an. Derweil schreibt der Klub auf seiner Homepage: "Anders als Stefan Kutschke wünscht der FC Erzgebirge Aue sowohl Dynamo Dresden als auch seinem Kapitän alles Gute." Die SGD hat sich zu den Kutschke-Aussagen bislang nicht geäußert.