Heidenheimer Szene zu den Vorfällen im Pokalfinale

Wie liga3-online.de bereits berichtete, kam es beim wfv-Pokalfinale zwischen dem 1. FC Heidenheim und Sonnenhof Großaspach in Aalen zu unschönen Szenen nach dem Spiel zwischen Fans und Polizei. Nun nimmt auch die Heidenheimer Szene Stellung zu den Vorkommnissen. Auch der Heidenheimer Szene war die Platzwahl beim Rivalen aus Aalen nicht ganz zu erklären.„Anstatt eine neutrale Stadt auszuwählen, schickte man uns zur Spielstätte des VfR’s. Ein massiver Polizeieinsatz war damit gewährleistet.

" Am Spieltag stand man dann plötzlich der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) gegenüber"

Am Spieltag selbst stand man dann plötzlich der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) gegenüber. Wofür eine professionell ausgebildete Spezialeinheit bei einem Spiel gegen einen Regionalligisten ohne Anhänger, mit dem man als Heidenheimer schlichtweg überhaupt nichts verbindet? Normalerweise sind die Staatsbeamten doch auch nicht im Stadion, um die öffentliche Sicherheit und eine friedliche Fantrennung zu garantieren, warum also heute?“ Das Aggressivitätspotenzial war wohl sowohl von Seiten der Polizei, als auch von Seiten der Ordner groß.

Auch die Ordner verhielten sich gegenüber den Fans aggressiv

So schildert die Stellungsnahme auch ein Zusammentreffen von Fotografen des FCHs mit den Ordnern. So sagten diese wohl zu den Fotografen: „Wenn ihr nach dem Spiel hier fotografieren wollt, könnt ihr gerne rumlaufen wo ihr wollt. Ihr dürft euch dann aber nicht beschweren wenn ihr Schläge abbekommt!“ Dieses Verhalten gegenüber der Fanszene schon vor Anpfiff des Spiels gab zu denken. Während des Spiels kam es dann aber zu keinen weiteren Vorfällen. Heidenheim gewann diese Partie mit 2:0 und sicherte sich so den wfv-Pokal zum zweiten Mal in Folge.

" Ohne Rücksicht auf Verluste wurde Pfefferspray versprüht"

Von der Freude über den Sieg kletterten einzelne Fans über den Zaun. „Als die Ersten dann den Zaun überwunden haben, fingen die Ordner an, uns Fans unter Einsatz von Gewalt zurück in den Block zu drängen. Es gab bis dahin wohlgemerkt keinerlei Attacke auf den Ordnungsdienst seitens der Heidenheimer. […] Die BFE sah dies, warum auch immer, als einen Angriff der Heidenheimer Anhänger und ging nun selbst zum Angriff über. Ohne Rücksicht auf Verluste wurde Pfefferspray, welches rechtlich gesehen eine Distanzwaffe darstellt, unter anderem auch mehrere Meter weit in den Heidenheimer Block hinein versprüht. Zumindest wir haben niemanden gesehen, der die Polizisten angreifen wollte.“ Durch den Polizeieinsatz wurden wohl auch Kinder und Frauen hinter dem Zaun verletzt. Bei den Vorfällen kam es zu drei Verhaftungen.

Die komplette Stellungnahme

   
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