Heidenheim unterliegt Leipzig – Siege für SV98 und Osnabrück

Der 1. FC Heidenheim musste sich am Samstag gegen RB Leipzig mit 0:2 geschlagen geben, Osnabrück gewann der Verfolgerduell gegen Wiesbaden, Erfurt unterlag in Unterhaching und Halle kassierte eine 0:4-Niederlage in Dortmund. Zunächst der Blick nach Heidenheim: Beide Mannschaften kamen vor 10.200 Zuschauern (neuer Rekord) mit viel Tempo in die Partie und sorgten in den ersten Minuten für ein ansehnliches Topspiel. Vor allem der Tabellenführer aus Heidenheim legte einen starken Start hin und ließ den Gästen kaum Freiräume. Bereits in die ersten Minute gab es den ersten Eckball und die erste Chance für den FCH: Schnatterer kam nach einer langen Hereingabe an den Ball und zirkelte das Spielgerät in Richtung Tor – Coltorti parierte. Die Hausherren blieben das klar bessere Team und kamen zu weiteren Möglichkeiten, die aber ungefährlich bleiben. Erst nach 13 Minuten konnte der Aufsteiger die Drangphase der Heidenheimer durchbrechen und kam nun ebenfalls zu einigen Offensivaktionen. Nach und nach entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der beide Teams mit viel Selbstvertrauen nach vorne spielten und immer wieder den Abschluss suchten. Kurz vor der Pause gab es dann auf beiden Seiten eine Riesenchance zur Führung: Erst musste Coltorti mit letzter Kraft gegen einen Schuss von Marc Schnatterer retten (41.), dann hatte Kimmich auf Seiten der Gäste die Führung auf dem Fuß, doch Sabanov konnte gerade noch so abwehren (45.). Danach war Pause.


Heidenheim ohne Ideen

Auch in der zweiten Halbzeit dauerte es gerade einmal fünf Minuten, bis es die nächste gute Torchance zu verzeichnen gab: Florian Niederlechner stand plötzlich frei vor RB-Keeper Coltorti, der sicher abwehren konnte. Nur Sekunden später verhinderte Sabanov auf der anderen Seite das Tor für Leipzig. Dies sollte dann aber in der 62. Minute fallen: Tim Göhlert leistete sich einen folgenschweren Fehler in der Abwehr, den Daniel Frahn ausnutze und den Ball eiskalt im Tor unterbrachte. Heidenheim wirkte geschockt, wechselte gleich zwei Mal aus, brauchte jedoch auch einige Zeit, um wieder in die Partie zu finden. Im Aufbauspiel fehlte es den Hausherren nun an guten Ideen. RBL hatte nun leichtes Spiel und zog in der 77. Minute mit dem 2:0 bereits davon: Frahn gewann ein Kopfballduell, leitete den Ball an Kaiser weiter, der nur noch einschieben musste. Kurz vor dem Ende wurde es aber noch einmal spannend, als Christian Müller auf Seiten der Leipziger nach einer Tätlichkeit die Rote Karte sah. Heidenheim warf nun alles nach vorne, wurde dafür aber nicht belohnt. Am Ende blieb es beim 2:0 für RBL. In der Tabelle bleibt Heidenheim Tabellenführer, Leipzig rückt auf Rang drei vor.

Osnabrück siegt im Verfolgerduell

Der VfL Osnabrück setzte sich gegen Wehen Wiesbaden mit 1:0 durch. Die Lila-Weißen starten mutig und mit viel Zug zum Tor in die Partie. Immer wieder kamen sie gefährlich in die Nähe des gegenerischen Tores, doch die Versuche blieben insgesamt zu harmlos. Nach einigen unpräszisen Pässen in der Anfangsphase wurde es in der 30. Minute zum ersten Mal gefährlich, als Dennis Wegner frei vor SVWW-Keeper Gurski verzog. Der VfL fand nun besser in die Partie und spielte nun auch den letzten Pass immer wieder gefährlich Richtung Tor. Die besten Chancen vor der Pause hatten Wegner (33.) und Nagy (43.) – es blieb aber vorerst beim 0:0. Die zweite Halbzeit startete mit einem Paukenschlag: Nach einem Foul an Wegner im Strafraum entschied Schiedsrichter Rhode auf Elfmeter: Michael Hohnstedt trat an und vergab (49.). Der VfL reagierte mit wütenden Angriffen auf den verschossenen Elfmeter und wurde in der 64. Minute schließlich auch belohnt: Nach einer Ecke von Nagy konnte Gurski im Tor gerade noch so retten, doch Dennis Wegner staubte ab: 1:0! Der VfL spielte die Partie in Folge sicher runter. In der Tabelle verbessert sich die Walpurgis-Elf mit dem Heimsieg auf Platz vier, Wiesbaden rutscht von Rang zwei auf fünf ab.

Rot-Weiß Erfurt unterliegt trotz Führung in Unterhaching

Rot-Weiß Erfurt musste sich am Nachmittag der SpVgg Unterhaching mit 1:2 geschlagen geben. Die Thüringer erwischten einen Traumstart und ging bereits nach sechs Minuten verdient in Führung: Rafael Czichos lief den linken Flügel herunter und zog überraschend ab. Damit rechnete weder die Abwehr der Unterhachinger noch Keeper Müller, der bei dem Gegentor nicht gut aussah. Die Thüringer blieben das klar bessere Team und dominierten das Spielgeschehen nach Belieben. Von den Hausherren war bis hierhin nichts zu sehen. Erst in der 20. Minute hielten sie zum ersten Mal drauf – zu ungefährlich. Unterhaching kam durch diese Aktion jedoch etwas besser in die Partie und wurde in der 33. Minute mit dem überraschenden Ausgleich belohnt: Nach einem Freistoß kam Janik Haberer an den Ball und beförderte ihn links oben ins Tor – keine Chance für Klewin im Kasten. RWE zeigte sich leicht geschockt und ließ Unterhaching nur mehr Räume. In der 39. Minute bot sich den Hausherren gar die Chance zu Führung: Der Ball lag bereits im Tor, doch Klewin war zuvor bereits mit der Hand am Boden dran – kein Treffer somit. Bis zur Pause tat sich dann nichts mehr.

Nach der Halbzeitpause fanden die spielstarken Unterhachinger immer besser in die Partie und nahmen das Heft nach und nach ansich: Klewin im Tor der Gäste hatte nun einiges zu tun, konnte aber den Gegentreffer in der 70. Minute nicht mehr verhindern. Zunächst konnte er einen Ball von Bichler noch abwehren, dann staubte Voglsammer ab und traf zu Führung. Nur sieben Zeigerumdrehungen später hätte Unterhaching alles klar machen können, doch Mario Erb scheiterte mit einem Elfmeter an Klewin. Erfurt warf alles nach vorne, doch am Ende blieb es beim 2:1 für die Hausherren. In der Tabelle liegt Erfurt nun auf Rang sechs, Haching ist mit einem Punkt dahinter siebter.

Elversberg gewinnt Heimpremiere

Die SV Elversberg konnte bei der Einweihung des neuen Stadions gegen den MSV Duisburg mit 1:0 gewinnen. Sowohl Elversberg als auch der MSV Duisburg taten sich auf nassem Geläuf zunächst schwer. Torgefahr strahlten beide Teams in der Anfangsphase nicht aus und so dauerte es bis zur 37. Minute, als sich vor und in den Strafräumen zum ersten Mal etwas Nennenwertes ereignete. Ein Schuss von Kyereh fand zwar den Weg ins Tor, doch der Treffer wurde aufgrund einer Abseitsposition zurecht nicht gegeben. Fortan nahm das Spiel etwas mehr Fahrt auf und auch die Duisburger kamen jetzt zu guten Chancen: Erst zog Onuegbu knapp über die Latte (40.), dann verpasste Öztürk frei vor SVE-Keeper Kronholm. So blieb es beim 0:0 zur Pause. Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie mehr Fahrt auf und es entwickelte sich eine recht ansehnliche Partie, wenngleich es nur selten Torchancen zu verzeichnen gab. Das erste Tor der Partie fiel in der 76. Minute dann überraschend auf Seiten der Hausherren: Milad Salem brachte die SVE in Führung. Danach tat sich nicht mehr viel.

Darmstadt springt auf Aufstiegsplatz

Darmstadt gewann gegen die Stuttgarter Kickers mit 1:0. Die beiden Teams starteten verheißungsvoll in das Spiel und versuchten mit viel Tempo zu Beginn ihr Glück in der Offensive. Doch schon nach zehn Minute flachte das Niveau der Partie merklich ab und es tat sich folglich kaum noch etwas vor den Toren. So musste zehn Minuten vor der Pause eine Standardsituation zur Führung der favorisierten Lilien herhalten: Nach Vorlage von Milan Ivana stand Stroh-Engel genau richtig und köpfte zum 1:0 ein. Im zweiten Abschnitt verwalteten die Darmstädter die Partie und ließen hinten nichts mehr anbrennen. Am Ende reichte das 1:0 zum wichtigen Heimsieg. In der Tabelle rücken die Lilien damit auf den zweiten Tabellenplatz vor.

Halle kassiert 0:4-Niederlage

von Alexander Kleber

Der Hallesche FC kassierte eine 0:4-Niederlage in Dortmund. In einer taktisch geprägten ersten Hälfte hatte der HFC den etwas besseren Start und hatte in den ersten Minuten einige vielversprechende Offensivaktionen. Doch in der 10. Minute ging die Borussia dann in Führung. Nach Flanke von Bajner konnte Tammo Harder mit einer Art Lupfer das 1:0 für die Borussia erzielen. Das Spiel wurde danach ruhiger, die Dortmunder kontrollierten das Geschehen und der HFC wirkte etwas ratlos. Nach einer halben Stunde kamen die Gäste dann besser in die Partie. Doch trotz einer Drangphase vor der Pause sprang für die Hallenser keine große Torchance mehr heraus. Das änderte sich direkt nach dem Wechsel. In der 48. Minute setzte Gogia eine Flanke von Bertram an das Lattenkreuz. Doch auch die Borussia testeten das Aluminium in der "Roten Erde". In 56. Minute kam Bajner zum Abschluss und hämmerte eine strammen Schuss an den Querbalken! Obwohl die Spieler von Sven Köhler weiterhin das feldüberlegene Team stellten, waren sie im Offensivspiel zu ungefährlich. Die Nadelstiche setzten die Westfalen. Und wenn die Gäste, wie in der 76. Minute, eine große Chance hatten, rettete Alomerovic, in diesem Fall gegen Furoholm. Und so kam es in der 77. Minute zur Vorentscheidung, als erneut Tammo Harder zum 2:0 traf. Knappe drei Minuten später setzte es dann sogar das 3:0 gegen den HFC. David Solga nutzte die nächste große Gelegenheit für die Dortmunder, die sich jetzt in einen Rausch spielten! So folgte nur weitere zwei Zeigerumdrehungen später das 4:0 für die U23 des BVB. Balint Bajner überwand Kleinheider, der innerhalb von 8 Minuten drei mal hinter sich greifen musste. Für den HFC war nach dem 2:0 das Spiel vorbei und die junge Borussia konnte einen absolut verdienten Heimsieg feiern.

Remis im  bayrischen Derby

Regensburg und Burghausen trennten sich am Nachmittag 1:1. Das bayrische Derby startete mit viel Schwung. Der SSV Jahn konnte sich schnell ein Übergewicht im Mittelfeld erarbeiten und kam daher immer wieder zu guten Chancen. Vor allem zwischen der 20. und 40. Minute erarbeiteten sich die Regensburger etliche Großchancen, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. Von Wacker war bis hierhin nichts zu sehen.
Auch in der zweiten Halbzeit kamen die Regensburger zu vielen guten Chancen, die jedoch allesamt kläglich vergeben wurden. So kam es, wie es kommen musste und Wacker Burghausen ging wie aus dem Nichts in der 69. Minute durch Henrich Bencik in Führung. Der Jahn gab sich aber nicht auf und kam nur sechs Minuten später zum verdienten Ausgleich – Abdenour Amachaibou war zur Stelle. Am Ende blieb es beim 1:1.

FOTO: GEPA Pictures

   
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