Heidenheim siegt gegen Darmstadt und bleibt oben dran

Am Ende stand ein 3:0 für Heidenheim beim Spiel gegen Darmstadt auf der Anzeigetafel, doch so deutlich wie das Ergebnis war es auf dem Feld nicht immer. Vor 6.000 Zuschauern in Heidenheim brachte Kraus den 1. FCH früh in Führung (6.). Nach über einer Stunde flog Gorka mit der roten Karte vom Platz. Kurz darauf markierte Titsch-Rivero das 2:0. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Krebs fünf Minuten vor dem Ende.

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Kraus mit dem Kopf

Es dauerte nicht lange, präziser ausgedrückt nur sechs Minuten, bis die Zuschauer auf den Rängen zum ersten Mal jubeln durften. Ein Freistoß aus dem Halbfeld brachte Schnatterer auf den Kopf von Kraus, dieser verlängerte den Ball ins lange Eck und konnte so Gästetorhüter Zimmermann überwinden. Das erste Gegentor für die Darmstädter im Jahr 2013 war damit gefallen. Doch wer nun dachte, dass die Heidenheimer das Heft in die Hand nahmen, sah sich getäuscht. Die Lilien wurden stärker, ohne sich dabei klare Chancen herauszuspielen. Eine Chance ergab sich dann aus einem Freistoß für Elton da Costa, diesen konnte Sabanov jedoch entschärfen (27.). Kurz darauf war auch schon Schluss für da Costa, welcher nach einer halben Stunde verletzt ausgewechselt wurde, für ihn kam Baier in das Spiel. Baier versuchte es daraufhin mit einem Schuss aus 25 Metern, welcher jedoch kein Problem für Sabanov war (33.). Dies war zugleich der letzte Höhepunkt einer sehr schwachen und chancenarmen ersten Halbzeit.

Darmstadt in Unterzahl 

In Halbzeit zwei drängte Darmstadt weiterhin auf den Ausgleich, doch FCH-Keeper Sabanov wurde dabei kaum geprüft. Dann wurde es hitzig auf dem Platz. Sulu und Schnatterer gerieten nach einem Foul von Schnatterer aneinander. Es kam zur Rudelbildung, bei der sich Borg eine Unsportlichkeit leistete, die jedoch ohne Folgen blieb. Am Ende gab es Gelb für Sulu und Schnatterer. Danach rettete Malura in letzter Sekunde vor Lilienstürmer Borg (58.). Auf der Gegenseite behielt Zimmermann im eins gegen eins die Oberhand gegen Strauß (61.). Danach wurde es wieder hektisch. Niederlechner war durch und wurde von Gorka vor dem Strafraum zu Fall gebracht. Da Sulu sich in der Nähe befand entscheid der Schiedsrichter nicht auf Notbremse, was korrekt war. Umso überraschender, dass er zuerst die gelbe Karte und gleich darauf die rote Karte zückte. Gorka war zuvor nicht verwarnt und dem entsprechend konnte er diese Entscheidung nicht nachvollziehen. Im Nachhinein wurde bekannt, dass der Schiedsrichter eine Beleidigung Gorkas wahrgenommen hat und ihn deshalb vorzeitig zum Duschen schickte. Dirk Schuster beschwerte sich zu sehr und wurde von Cortus auf die Tribüne verbannt.

Darmstadt patzt, Heidenheim eiskalt

Nach einigen Minuten wurde auch wieder Fußball gespielt. Sulu unterlief einen langen Ball von Schnatterer, Malura spitzelte das Leder an den langen Pfosten wo Titsch-Rivero nur noch einschieben musste (72.). Die Lilien gaben jedoch nicht auf und kamen fast noch zum Anschlusstreffer, so stand Borg nach einem missglückten Schuss völlig frei vor Sabanov und konnte den Ball auch im Tor unterbringen, doch nach kurzer Überlegung entschied das Schiedsrichtergespann auf Abseits (78.). Das letzte Highlight brachte für die Gastgeber auch das 3:0. Nach einem Eckball von Schnatterer kam Krebs mit dem Kopf an den Ball und der ansonsten sichere Schlussmann Zimmermann legte sich den Ball selbst in das Netz (85.). Darmstadt blieb über weite Teile zu ungefährlich vor dem Tor der Schwaben weshalb der Sieg für Heidenheim zwar in Ordnung geht, aber um 1-2 Tore zu hoch ausgefallen ist.

Trainerstimmen

Dirk Schuster (SV 98): "Glückwunsch an Heidenheim für den Sieg. Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen, sie hat heute 60 Minuten lang ein gutes Auswärtsspiel gemacht."

Frank Schmidt (1. FC Heidenheim): "Das ist für uns natürlich ein tolles Ergebnis. Wir waren gewarnt vor Darmstadt. Das frühe 1:0 durch einen Standard war sehr wichtig für uns. Wir sind bei Standardsituationen sehr gefährlich, mit der Hereinnahme von Benjamin Baier hat sich das Spiel dann gewendet und wir haben Probleme bekommen. Das Ergebnis ist vielleicht zu hoch, doch ich denke der Sieg ist verdient."

 

FOTO: FU Sportfotografie  

   

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