Heidenheim: Rückblick auf die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte

Mit Platz vier und 60 Punkten absolvierte der 1.FC Heidenheim in der Saison 2011/12 die Beste der Vereinsgeschichte. Die Saison war durch Höhepunkte geprägt. Zwei ausverkaufte Heimspiele im DFB-Pokal, und auch das Derby in der Voith- Arena fand vor ausverkauftem Haus statt, den Relegationsplatz verfehlte man zwar knapp, dafür konnte man den Sieg des wfv-Pokals feiern. Auch der Anstieg der des Zuschauerdurchnitts ist positiv zu beobachten.

Trotz eines guten Starts schwächelte man lange Zeit

Am 22.07.2011 eröffnete der FCH in der Partie gegen die Kickers aus Offenbach an einem Freitagabend die Saison. Bereits am ersten Spieltag konnte man vor heimischem Publikum glänzen und einen 2:1 Sieg einfahren. Nachdem man also gut in die Saison gestartet war, konnte man die ersten sieben Spielen ohne Niederlage absolvieren. Am zehnten Spieltag fand das langersehnte Derby gegen den Nachbarn aus Aalen statt. Bei welchem man trotz eines Leidenschaftlich geführten Spiels nicht über ein 0:0 hinaus. In der Folgezeit schwächelte man ein wenig und es gelang den Heidenheimern erst zehn Spieltage später, gegen den SV Babelsberg, durch einem 5:0 Sieg der Befreiungsschlag.

Nur fünf Auswärtssiege gelangen dem FCH

So konnte man schon kurze Zeit später erneut die Chance des Derbysieges ergreifen. Diese Chance nutzte man dann auch und gewann mit 3:1. Dies ist allerdings auch nicht verwunderlich, denn vor heimischem Publikum spielte der FCH die gesamte Saison über sehr gut. In der Voith- Arena verloren die Heidenheimer in der vergangenen Saison nur ein einziges Mal. Auswärts hingegen lief es eher schlecht, nur fünf Mal konnte man drei Punkte aus der Ferne mitbringen. So freute man sich umso mehr, als man bei dem Fan-Projekt „Osttribüne auswärts“ einen 2:1 Erfolg in Wiesbaden feiern konnte. Aufgrund des Projektes machten sich über 500 Heidenheimer auf den Weg in die Brita-Arena. Mit der nötigen Unterstützung war der Sieg dann auch schnell erreicht.

Bis zum Schluss spielte Heidenheim um den Relegationsplatz

Zum Ende hin wurde es dann noch einmal spannend für die Albstädter. Schließlich spielte man bis zum Schluss um den Aufstieg mit. Am letzten Spieltag wollte man das Unmögliche mögliche machen. Um den Sprung auf Platz drei zu schaffen musste ein Sieg beim Meister der dritten Liga her und gleichzeitig musste der Jahn Regensburg verlieren. Man kämpfte und ging verdient als Sieger in Sandhausen vom Platz. Beim Blick auf das Ergebnis von Regensburg, waren die Träume aber schnell zerplatzt, denn  der SSV ging ebenfalls mit drei Punkten im Gepäck  vom Platz. Der nicht erreichte Relegationsplatz war allerdings kein Grund für Traurigkeit, denn der 4.Platz in der 3.Liga ist die beste Platzierung, die der FCH je erreichet hat.

Überraschend erreichte man die zweite Runde des DFB-Pokals

Darüber hinaus hatte man sich auch durch die Teilnahme am DFB-Pokal einen Namen gemacht. In der ersten Runde trafen die rot-blauen auf den SV Werder Bremen. Zunächst sah es so aus als ob der SVW seiner Favoritenrolle gerecht werden könnte, doch in der zweiten Halbzeit konnte der FCH den 0:1 Rückstand innerhalb von zwei Minuten zu einem 2:1 Sieg drehen und somit das Erreichen der zweiten Runde feiern. Auch in dieser konnten die Heidenheimer einen Bundesligisten in der heimischen Arena begrüßen. Gegen Borussia Mönchengladbach gaben die Hausherren ebenfalls eine sehr gute Figur ab. Nachdem weder in der regulären Spielzeit, noch in der Verlängerung Tore gefallen sind, lief alles auf ein Elfmeter schießen hinaus. Dieses konnte Gladbach dann letztendlich mit 3:4 für sich entscheiden.Auch in der kommenden Saison wird der FCH wird am DFB-Pokal teilnehmen. Die Qualifikation dafür hatte man sich ja bereits durch den vierten Platz in der Liga gesichert. Man konnte sich darüber hinaus aber auch noch den wfv-Pokal sichern, welcher ebenfalls zur Teilnahme qualifiziert. Da die Qualifikation der Heidenheimer bereits gesichert war konnte sich der wfv-Pokal Zweite, Sonnenhof- Großaspach ebenfalls über die Teilnahme freuen.

Auch über steigende Zuschauerzahlen kann man sich freuen

Nicht nur über eine Großartige Saison freute man sich in Heidenheim, auch der Zuschauerschnitt hat sich im Gegensatz zu den vergangenen Jahren deutlich verbessert, so kamen dieses Jahr durchschnittlich 6.732  Zuschauer in die Voith-Arena. Dabei bleibt aber anzumerken, dass gerade zum Ende hin die Zuschauerschnitte in die Höhe schnellten, sodass auch 8.000 Zuschauer kein seltenes Bild waren. Durch die DFB- Pokalspiele und das Derby gegen den VfR Aalen gelang es auch, dass das Stadion, welches 10.000 Zuschauer fasst, drei Mal ausverkauft war. Nächste Saison wird das Ziel wohl von Beginn an zweite Liga heißen müssen, denn das wäre nach dieser Saison wohl der nächste Schritt. Damit wird auf den Spielern von Anfang an ein größerer Druck lagern, es wird also abzuwarten sein, wie diese mit dem Druck umgehen können. Eins ist aber sicher, in Heidenheim kann man hoch zufrieden auf die vergangene Saison zurückblicken.

   

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