Heidenheim Meister, Wiesbaden Vierter, Elversberg steigt ab

Der 1. FC Heidenheim konnte die Meisterschaft mit einem 2:0-Heimsieg gegen die SpVgg Unterhaching perfekt machen. Der vierte Tabellenplatz und die damit verbundene direkte Qualifikation für den DFB-Pokal geht an den SV Wehen Wiesbaden. Im Abstiegskampf hat es die SV Elversberg erwischt: Der Aufsteiger unterlag bei Borussia Dortmund II mit 0:3 und steigt mit Saarbrücken und Burghausen in die Regionalliga ab. Zunächst der Blick nach Duisburg: Vor 14.500 Zuschauern, darunter 2.000 Fans aus Münster, boten beide Mannschaften ein durchaus ansehnliches Drittliga-Spiel. Bereits in der vierten Minute bot sich dem MSV die erste Chance, nachdem de Wit einen Freistoß in den Strafraum brachte: Masuch konnte den abgefälschten Ball jedoch auf der Linie klären. Der SCP kam vor allem über die beiden Außenbahnen immer wieder gefährlich nach vorne: So auch in der 24. Minute, als Benyamina nach einem Zuspiel einfach mal abzog: Markus Bollmann lief unglücklich in den zuvor von Keeper Ratajczak abgefälschten Ball und beförderte ihn ins eigne Tor – 1:0 für die Gäste. Der MSV versuchte die schnelle Antwort zu finden, scheiterte aber nicht selten am starken SCP-Keeper Daniel Masuch. So ging es mit der knappen Führung für die Gäste in die Pause. Im zweiten Abschnitt traten die Zebras deutlich druckvoller auf – Münster stand zunächst tief in der eigenen Hälfte und verteidigte die knappe Führung. Erst nach knapp 65 Minute traute sich der SCP wieder aus der Deckung und war nun die aktivere Mannschaft. Vom MSV kam über weite Strecken der Partie zu wenig. In Minute 86 kam neue Hoffnung auf, als Amaury Bischoff nach einem rüden Foul glatt Rot sah. Am Ende blieb es aber beim Auswärtssieg für den SCP.

Heidenheim gewinnt und feiert Meisterschaft

Der 1. FC Heidenheim steigt als Meister in die 2. Bundesliga auf – gegen Unterhaching gab es am Samstag einen 2:0-Erfolg. Die Hausherren legten stark los und setzten die Gäste bereits früh unter Druck. Unterhaching versteckte sich jedoch ebenfalls nicht und hielt dagegen. In der 20. Minute fiel dann die verdiente Führung für den Tabellenführer: Nach einem Konter legte Schnatterer auf Niederlechner ab, der ohne Probleme traf. Heidenheim hielt das Tempo weiterhin hoch, wenngleich die Hachinger versuchten, zum Ausgleich zu kommen. Das Tor fiel in Minute 32 dann aber wieder auf der anderen Seite: Smail Morabit netzte nach einem Konter problemlos ein und sorgte bereits vor der Pause für die Vorentscheidung. Im zweiten Abschnitt spielte der 1. FCH die Partie souverän herunter.

Wiesbaden führt nach 29 Sekunden – Hansa gleicht aus

Wehen Wiesbaden und Hansa Rostock trennten sich in einem interessanten Spiel 1:1 unentschieden. 29 Sekunden waren gespielt, da führte der SV Wehen Wiesbaden bereits. Nach Vorlage von Vunguidicia stand der Ex-Rostocker Jänicke genau richtig und schob zur Blitzführung ein. Hansa reagierte mit wütenden Angriffen auf den frühen Rückstand und war fortan auch das bessere Team. Wiesbaden ruhte sich auf der knappen Führung aus und ließ den Hausherren viel Platz. So auch in der 20. Minute, als Savran einfach mal abzog, jedoch knapp vorbei schoss. Hansa erspielte sich nun fast Chancen im Minutentakt und hätte in der 32. Minute zum Ausgleich kommen können, doch Kolke im Tor rettete vor Savran. Dies tat der Keeper auch in der 38. Minute, als Ioannidis einschussbereit war. So blieb es zur Pause beim 1:0 für den SVWW, wenngleich Rostock das deutlich bessere Team war. Auch nach dem Seitenwechsel dominierte weiterhin die Hansa-Kogge, die mit den herausgespielten Chancen jedoch leichtfertig umging. In der 57. Minute war Halil Savran bereits durch, scheiterte aber erneut an Kolke. Erst in Minute 72 Minute sollte der längst überfällige Ausgleich dann aber fallen: Kučuković drückte den Ball nach einer Ecke über die Linie. Direkt danach bekam Hansa einen Elfmeter zugesprochen, vergab ihn in Person von Halil Savran jedoch. Hansa gab sich nicht auf und drängte in der Schlussphase auf das 2:1. Am Ende blieb es jedoch beim Remis.

Osnabrück verpasst DFB-Pokal-Qualifikation

Der VfL Osnabrück musste sich mit einem 0:0 gegen Jahn Regensburg zufrieden geben und verpasste damit die Qualifikation für den DFB-Pokal. Die 3.000 Zuschauer sahen über weite Strecken der ersten Halbzeit ein ansehnliches Spiel. Die erste Chance gab es in der 10. Minute zu verzeichnen, als Nagy auf Seiten der Gäste einfach mal abzog. Wiegers im Tor wehrte ab, Hohnstedt stand beim Nachschuss im Abseits. Auch in den Minuten danach gab es immer wieder Chancen auf beiden Seiten, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. In Minute 27 hatte VfL-Keeper Lehmann zudem Glück, dass er nach einem Handspiel außerhalb des Strafraums nur Gelb sah. Vor der Pause rettete Wiegers gleich doppelt: Erst parierte er einen Freistoß von Hohnstedt, dann den Nachschuss von Ornatelli. Nach dem Pausentee hatte zunächst der SSV Jahn die große Chance zur Führung, doch Windmüller schoss den Ball hauchdünn vorbei. Die nächste große Gelegenheit folgte in der 66. Minute, als Trettenbach freistehend vor Lehmann scheiterte. Auch der VfL machte noch einmal von sich Reden: In der 70. Minute hätte Iljutcenko schießen müssen, legte aber ab und so verpuffte die große Chance. In der Schlussphase warfen die Lila-Weißen, mit dem Wissen, dass ein Tor zum DFB-Pokal genügen würde, alles nach vorne. Die Rote Karte für Daniel Franziskus spielte den Gästen zwar zusätzlich in die Karten, doch am Ende blieb es beim 0:0.

Leipzig ohne Probleme in Stuttgart

RB Leipzig kam bei den Stuttgarter Kickers zu einem 3:1-Auswärtssieg. Während die Schwaben in der Anfangsphase das bessere Team waren und mit einem Latten-Kopfball von Soriano die beste Chance hatten, erarbeiten sich die Gäste von Trainer Alexander Zorniger nach und nach mehr Spielanteile und gingen in der 36. Minute in Führung: Timo Röttger traf in seinem letzten Spiel für RBL. Kurz vor der Pause traf Poulsen mit dem 2:0 dann bereits zur frühen Vorentscheidung. Nach der Pause kontrollierte der SVK die Partie, das Tor fiel aber erneut auf der anderen Seite: Poulsen schob in der 69. Minute ein. In der Nachspielzeit kamen die Kickers dann noch zum Anschlusstreffer durch Badiane.

Elversberg steigt ab – Kiel rettet sich aus eigener Kraft

Im Tabellenkeller ist die letzte Entscheidung gefallen: Die SV Elversberg folgt dem 1. FC Saarbrücken und Wacker Burghausen nach nur einem Jahr wieder in die Regionalliga. Die Saarländer unterlagen bei Borussia Dortmund II mit 0:3. Nach einem zerfahrenen Beginn, der vor allem den schlechten Platzverhältnissen im Stadion Rote Erde geschuldet war, übernahmen die jungen Borussen nach und nach das Kommando und gingen in der 17. Minute durch Jordanov in Führung. Da von Elversberg nichts kam, hatte Dortmund keine Probleme und erhöhte bereits in der 37. Minute zum 2:0 – ein schwacher Auftritt der Gäste. Im zweiten Abschnitt sollte sich an diesem Bild zunächst nichts ändern, wenngleich Elversberg aber durchaus bemüht war, noch einmal ranzukommen. Doch das 3:0 von Tim Väyrynen besiegelte den Abstieg der SVE dann endgültig.

Deutlich besser lief es für Holstein Kiel beim SV Darmstadt 98: Wie aus dem Nichts gingen die Störche in der 15. Minute durch Manuel Hartmann in Führung. Die Lilien zeigten sich allerdings kaum geschockt und glichen nur vier Zeigerumdrehungen später wieder aus: Hanno Behrens war nach Vorlage von Stroh-Engel zur Stelle. Doch auch Kiel ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und traf drei weitere Minuten später wieder zur eigenen Führung (Siedschlag). Im zweiten Abschnitt schaltete Kiel einen Gang zurück und war nun hauptsächlich darauf bedacht, die Partie zu verwalten. Aber auch vom SV98 kam in dieser Phase nicht mehr viel. So machte Kiel in der 85. Minute den Deckel drauf und traf zum 3:1 – Heider.

Hier die weiteren Ergebnisse:

Saarbrücken 0:1 Erfurt, Chemnitz 0:0 Stuttgart und Halle 2:4 Burghausen.

 

FOTO:  FU Sportfotografie

 

   

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