Heidenheim hofft auf weitere Punkte gegen Wiesbaden
Am Samstag treffen in der Voith-Arena der 1. FC Heidenheim und der SV Wehen Wiesbaden aufeinander. Die Wiesbadener konnten alle bisherigen 28 Partien spielen und dabei 34 Punkte sammeln. Somit stehen sie momentan auf dem neuten Tabellenplatz. Der Gastgeber aus Heidenheim muss ebenfalls, wie die Wiesbadener kein Nachholspiel mehr bestreiten und hat 52 Punkte auf dem Konto stehen, was im Moment den fünften Tabellenplatz bedeutet. Um 14 Uhr wird der Unparteiische Timo Gerach die Partie anpfeifen, dabei werden um die 7.000 Zuschauer in der Heidenheimer Voith-Arena erwartet.
„Herkules-Aufgabe in Heidenheim“
Die Wiesbadener reisen mit 16 Unentschieden auf dem Konto als „Remis-Könige“ der Liga auf die Ostalb. Doch nur sechs Niederlagen zeugen davon, wie schwer die Wiesbadener zu schlagen sind. Besonders auswärts gegen Spitzenteams sind die Wiesbadener sehr unangenehm zu spielen, diese Erfahrung mussten sowohl die Osnabrücker als auch die Münsteraner in Kauf nehmen, welche beide nicht über ein Remis herauskamen. „Bis auf Karlsruhe haben wir uns auswärts immer gut verkauft“, mit dieser Aussage glaubt SVWW-Keeper Gurski daran, auch in Heidenheim etwas Zählbares mitzunehmen. „Man muss griffig und defensiv stabil sein um etwas aus Heidenheim mitzunehmen“, dies ist die Marschroute von Peter Vollmann. Personell kann Vollmann wieder auf Nils-Ole Book zählen, der ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist. Vunguidica hat ein paar Tage pausiert sollte aber für das Spiel gegen Heidenheim fit sein. Fehlen werden sowohl Müller (Lauftraining nach Muskelfaserriss) als auch Röser (Kreuzbandriss). Zudem plagen Vollmann noch möglich Gelbsperren, da „sechs Spieler an der fünften oder zehnten gelben Karte kratzen“.
„Wir müssen weiter gierig sein“
Sieben der letzten acht Spiele konnte der 1. FC Heidenheim für sich entscheiden. Mit 38 Gegentoren ist die defensive ein großes Manko bei den Rot–Blauen, doch auch dieses Problem scheint sich in den letzten Spielen verflüchtigt zu haben. So konnte man sowohl gegen Darmstadt (3:0) als auch in Rostock (0:2) den eigenen „Kasten“ sauber halten. „Die gesamte Mannschaft arbeitet derzeit gut gegen den Ball“, erklärt der defensive Mittelfeldspieler Wittek, der sich mit seinem Team auf dem richtigen Weg sieht. Mit seinem Trainer Frank Schmidt weiß er um die Stärke der Wiesbadener und beide gehen daher von einem „Geduldsspiel“ aus. Daher wünscht sich Schmidt „einen Hexenkessel, in dem die Mannschaft 90 Minuten lang bedingungslos unterstützt wird“. Auf Unterstützung kann sich Schmidt auch aus seinem eigenen Team freuen, denn dort kehren Niederlechner, Titsch-Rivero und Heidenfelder in das Aufgebot der Heidenheimer zurück. Neben den Langzeitverletzten Spann und Sauter, werden gegen Wiesbaden auch Scioscia (Muskelfaserriss) sowie Patrick Mayer (weiterhin Probleme nach Schlag aufs Knie) ausfallen. Strauß zog sich im letzten Spiel einen Bänderriss im Sprunggelenk zu, ob er auflaufen kann entscheidet sich kurzfristig. Und auch bei den Heidenheimern stehen fünf Spieler kurz vor einer Gelbsperre.
FOTO: Flavia Heidenheim