Heidenheim gegen Halle: Choreo bleibt einziges Highlight

Die Frühjahrsmüdigkeit hält Einzug in Heidenheim. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen gab es für die 8.200 Zuschauer nur Fußballmagerkost zu sehen. Highlights gab es nur außerhalb des Platzes zu sehen. Auf dem Rasen geizten die Akteure nicht nur mit Toren, sondern auch mit Chancen. So war die Nullnummer zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem Halleschen FC eines von der schwächeren Sorte. Zu Beginn der Partie sorgten die Heidenheimer Fans mit einer großartigen Choreographie (siehe Foto unten) für ein herrliches Bild. Weniger herrlich anzusehen war das Spiel an sich. Viele Unterbrechungen – in der 1.Halbzeit wurden drei Minuten, in der 2.Halbzeit fünf Minuten nachgespielt – und starke Defensivreihen sorgten für eine wenig ansehnliche Partie. HFC-Coach Sven Köhler konnte damit aber leben. „Für die Zuschauer war es kein schönes Spiel, da es auf beiden Seiten kaum Torchancen kam. Mich hat es am heutigen Tag weniger gestört, da dieses 0:0 für uns ein Erfolg ist“, fasste Köhler die Partie knapp und sachlich zusammen.

Verwaiste Strafräume

Ganze zwei Abschlüsse von Schnatterer wurden in einem der beiden Sechzehnmeterräume abgegeben. Doch beide Male war Kleinheider aufmerksam und konnte so einen Heidenheimer Torerfolg verhindern. Die größte Chance des Spiels entstand nach einer scheinbar harmlosen Flanke von Schnatterer, als Kleinheider nicht ganz auf der Höhe war. Er verschätzte sich und so war Wittek vor ihm am Ball. Dieser konnte den Ball aber nicht richtig drücken und so landete Witteks Kopfball nur auf dem Tornetz. Heidenheims Trainer Frank Schmidt vermisste bei seinem Team „die letzte Konsequenz und den absoluten Wille, den Gegner so zu beschäftigen, dass zwangsläufig irgendwann das Tor fällt.“ Auch beim Fazit hielt sich Schmidt kurz. „Heute sind wir enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben. Zwar sind wir in der Defensive gut gestanden, aber in der Offensive war es zu wenig.“

Schmidt mit filigraner Ballbehandlung

Ein Missgeschick sollte dann für das letzte Highlight des Spiels sorgen, natürlich Abseits des Platzes. Im Laufe der zweiten Halbzeit verunglückte eine Flanke von Malura und segelte über das Tor ins aus. Der Ball kam den Hallensern Auswechselspielern gefährlich nahe. Doch Tony Schmidt konnte die Situation bereinigen. Elegant nahm er den Ball mit der Brust hat, jonglierte einige Male und ließ den Ball darauf hin auf seinen Spann fallen und übergab ihm dann Kleinheider zum Abstoß. Ob Schmidt seine Ballkünste im nächsten Spiel gegen den SSV Jahn Regensburg dann auf dem Platz zeigen kann, steht noch nicht fest. Heidenheim möchte nach zwei schwachen Spielen mit nur zwei Punkten gegen Preußen Münster endlich wieder einen Dreier einfahren.

FOTO: Flavia Heidenheim

   
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