Heidenheim belohnt sich in letzter Sekunde

Vor beinahe ausverkauftem Haus starteten der 1.FC Heidenheim und der Karlsruher SC am gestrigen Samstag in die Saison. Es wurde ein hart umkämpftes Spiel von zwei Aufstiegsfavoriten erwartet. Der FCH konnte mit der besser eingespielten Mannschaft aufwarten, wohingegen der KSC eine rundumerneuerte Mannschaft mit die 3.Liga brachte. KSC- Coach Kauczinski bot in seiner Startelf somit gleich fünf Neuzugänge auf.

Calhanoglu bringt den KSC durch zwei Freistöße in Führung

Die Anfangsphase gehörte ganz den Heidenheimern. Mit einem starken und schnellen Spiel nach vorne hatte Wiitek bereits in der sechsten Minute die Chance zur Führung. Sein Kopfball flog allerdings über das Tor. Daraufhin folgten zahlreiche sehenswerte Aktionen von Seiten der Gastgeber. Der KSC schaffte es kaum vors gegnerische Tor und kam erst aufgrund eines Fouls zu einer guten Schussposition. Calhanoglu verwandelte den Freistoß auch prompt. Erste Torchance, erster Treffer. Der Rückstand schien den FCH jedoch nicht zu kümmern. Sie führen ihr starkes Spiel fort. Doch auch nach der sechsten Ecke brachten die rot-blauen nichts Zählbares zustande. Und dann sind es wieder die Karlsruher die zu ihrem zweiten Freistoß gelangen. Calhanoglu trat wieder an und verwandelte auch diesen. Es stand 2:0 für den KSC. Fünf Minuten vor Schluss hämmert Weil den Ball an die Unterkante der Latte. Der Ball prallt daraufhin wieder ins Spielfeld zurück. Es scheint als wollte der Ball einfach nicht in das Gehäuse von Orlishausen.

Schnatterer reißt sich im Freudentaumel das Trikot auf

Auch nach der Pause zeigte sich den Zuschauern kein anders Bild. Der FCH beherrschte weiterhin das Spielgeschehen, wohingegen der KSC lediglich reagierte. Frank Schmidt brachte dann Thurk für Weil. Das hieß, dass der FCH nun mit drei Stürmern auf dem Platz spielte, was ihnen zunächst aber auch keine größere Torgefahr brachte.  Der KSC beschränkt sich größtenteils auf die Verteidigung. Dies gelang ihnen mit gegnerischer Unterstützung auch weiterhin gut, denn die Heidenheimer nahmen sich vor dem Tor nun selbst schon den Ball vom Fuß. Auch Distanzschüsse von Heidenfelder und Malura führten zu keinen Toren. Heidenheims Trainer Schmidt war wohl selbst ratlos und setzte nun alles auf die Offensive. Er löst die Abwehr auf und brachte für Krebs Titsch-Rivero. In der 81. Minute fiel es dann endlich, dass längst verdiente Tor für den FCH. Genau wie die zwei vorrausgegangenen entstand es aus einer Standartsituation. Schnatterer legte all seinen Frust in diesen Schuss und platziert den Ball aus 25 Metern im gegnerischen Tor. Seine Freude äußerte er danach nicht wie sonst üblich in einem Freudenschrei, oder -sprung, nein er zerriss sein Trikot. Und machte dadurch nochmals deutlich, dass diese Partie für ihn noch nicht gelaufen war.

Malura trifft in letzter Sekunde

Die Heidenheimer warfen nochmal alles nach vorn. Punktlos wollten sie den Platz nicht verlassen. Doch die Schüsse von Mayer und Schnatterer parierte Orlishausen problemlos. Die reguläre Spielzeit war beendet und  Schiedsrichter Stieler lies drei Minuten nach spielen. Und in der letzten Sekunde, als kaum noch einer daran glaubte, nutzen die Gastgeber dann doch noch ihre Chance. Der über 90 Minuten überragend spielende Malura belohnte sich selbst und lies Orlishausen bei seinem Treffer zum 2:2 schlecht aussehen. Demnach hat sich die Mühe für den FCH zum Schluss doch noch gelohnt und sie konnten ihren ersten Punkt in dieser Saison einfahren. Ob es nun zwei verlorene oder ein gewonnener Punkt für die Karlsruher ist, darüber lässt sich streiten. Um den direkten Wideraufstieg zu schaffen müssen sie jedoch daran arbeiten offensiver in die Spiele zu gehen.

   

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