Hat der Trainerwechsel bei Alemannia Aachen etwas bewirkt?

Anfang September übernahm der Niederländer René van Eck den Posten des Cheftrainers bei Alemannia Aachen, nachdem sich der Verein Tage zuvor, aufgrund Erfolgslosigkeit, von Übungsleiter Ralf Aussem getrennt hatte. Der 46-Jährige van Eck übernahm zum neuten Spieltag die Mannschaft auf dem 13. Platz mit zehn Punkten. Seitdem hat sich an der Tabellensituation nicht allzu viel verändert. Nach 16 Spieltagen haben sich die Schwarz-Gelben sogar noch einmal um einen Tabellenplatz verschlechtert und rangieren zurzeit nur noch auf dem 14. Rang mit 16 Zählern. Die statistische Bilanz beider Trainer bestätigt diesen Abwärtstrend: in den ersten 8 Partien konnte Aussem durchschnittlich 1,25 Punkte pro Spiel einfahren. Van Eck hingegen kommt bei den darauffolgenden 8 Begegnungen nur auf magere 0,75 Punkte pro Spiel.

Individuelle Fehler bereiten große Probleme

Die reinen Zahlen sprechen also für Vorgänger Ralf Aussem. Beachtet man allerdings die Spielweise der Mannschaft nach dem Trainerwechsel, bekommt René van Eck das bessere Zeugnis. Zu jeder Zeit tritt die Mannschaft taktisch diszipliniert auf, verschiebt ballorientiert und  macht es dem Gegner schwer eine Lücke für das eigene Angriffsspiel zu finden. Ausnahmslos bringt man sich dann aber immer wieder durch individuelle Fehler um den möglichen Lohn seiner Arbeit. Auch van Ecks letzter Schachzug gegen den 1.FC Heidenheim, aufgrund von fehlenden Sturmalternativen ohne Sturmspitze, dafür aber mit drei offensiven Mittelfeldspielern abwechselnd die gegnerische Hintermannschaft zu beschäftigen, hatte bis zum Zeitpunkt des Ausgleichs sehr gut funktioniert. „Das war die holländische Schule, so wollen wir eigentlich Fußball spielen“, fasste der Niederländer nach dem Spiel die ersten 60 Minuten zusammen. Taktisch und spielerisch scheint der Trainerwechsel also Wirkung gezeigt zu haben. Jetzt gilt es die Konzentrationsfehler eines jeden Einzelnen in den kommenden Spielen abzustellen.

Am Samstag ergibt sich dafür die nächste Chance. Im direkten Tabellenkeller-Duell spielen ab 14 Uhr die Kaiserstädter gegen den Halleschen FC.

FOTO: Friedrich Jeschke

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button