Hansa widerspricht Pressebericht: „Keine akute Insolvenzgefahr“
Große Aufregung am heutigen Dienstag bei den Fans des F.C. Hansa Rostock. Wie die "Ostsee-Zeitung" berichtete, drohe dem F.C. Hansa Rostock aufgrund von fehlenden Zuschauereinnahmen in Höhe von 300.000 bis 400.000 Euro möglicherweise die Insolvenz. Doch der Verein widersprach dieser Meldung am frühen Abend: „Im Hinblick auf die heutigen Presseberichte zu einer möglichen Insolvenz des F.C. Hansa möchten wir klarstellen, dass es keine akute Insolvenzgefahr gibt", so Aufsichtsratsvorsitzende des Zweitligaabsteigers Thomas Abrokat. Die laufende Saison sei trotz der geringeren Zuschauereinnahmen in der Hinrunde finanziell abgesichert.
Wiederöffnung der Südtribüne soll finanzielle Umsatz steigern
Mit 9.840 Zuschauern im Schnitt liegen die Rostocker zwar auf Platz vier der Drittliga-Zuschauertabelle, für die Ansprüche des ehemaligen Bundesligisten ist dieser Wert dennoch nicht zufriedenstellend. Für die restliche Saison erwartet der F.C. Hansa nun aber ein deutlich besseres finanzielles Ergebnis: "Aufgrund der zum nächsten Heimspiel geöffneten Südtribüne können wir auch davon ausgehen, dass sich die Erlöse aus dem Spielbetrieb wieder erhöhen und wir damit zu einem besseren wirtschaftlichen Ergebnis als in der Hinrunde kommen werden. Der aktuell erfreuliche Vorverkauf zum ersten Heimspiel im neuen Kalenderjahr am 26.01.2013 bestätigt unsere Entscheidung, die Südtribüne wieder zu öffnen.“ Die finanzielle Gesamtsituation bleibt aber weiterhin kritisch: Knapp sieben Millionen Euro an Schulden haben sich in den letzten Jahren angehäuft. Grund hierfür ist sicherlich der unerwartete Absturz aus der Bundesliga bis in die 3. Liga.
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