Hansa verlässt Abstiegszone – Siege für Dresden und VfL

Dynamo Dresden kommt den Aufstieg immer näher: Am Samstag setzte sich der Tabellenführer deutlich mit 4:0 gegen Fortuna Köln durch. Auch der VfL Osnabrück bleibt oben dran: Nach dem 2:0 in Wiesbaden sind die Niedersachsen nun vorerst Zweiter. Im Keller konnte Hansa Rostock einen wichtigen Sieg verbuchen: Mit dem 1:0 in Cottbus hat die Kogge die Abstiegszone verlassen. Energie steht nach der dritten Pleite in Serie nun unter dem Strich. Münster drehte beim 3:1-Sieg gegen Chemnitz die Partie, Kiel besiegte Aalen mit 1:0. Zudem spielten Großaspach-Bremen II (0:1) und Würzburg-Mainz II (1:0).

F.C. Hansa siegt im Sechs-Punkte-Spiel und verlässt Abstiegszone

Energie legte offensiv los und meldete bereits nach drei Minuten Ansprüche auf drei Punkte an: Nach einem Freistoß stand Kaufmann plötzlich frei vor Schuhen, der in dieser Szene aber Sieger blieb. Auch zwei Zeigerumdrehungen später war der Hansa-Keeper gefordert, als er einen Steilpass auf Kaufmann abfangen musste. Cottbus blieb am Drücker, das Tor erzielte nach sieben Minuten jedoch der F.C. Hansa. Nach einem Freistoß von Garbuschewski kam der Ball weit in den Strafraum. Nach Vorlage von Kofler musste Stephan Andrist aus kurzer Distanz nur noch einschieben. Energie ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und rannte weiter an. Nach 12 Minuten hatte Möhrle die Riesenchance zum Ausgleich, setzte einen Kopfball jedoch knapp links vorbei. Hansa verwaltete die Partie mit der Führung im Rücken und kam erst in der 24. Minute wieder zu einer Chance: Ein Schuss von Hoffmann war aber kein Problem für Cottbus-Keeper Lück. Die Hausherren setzten ihr kampfbetontes Spiel unterdessen weiter fort und hatten durch Michel (26.) und Mattuschka (28.) zwei weitere Einschussgelegenheiten. Danach verlor die Miriuta-Elf jedoch etwas den Faden. Fortan bestimmten viele Fouls und Fehlpässe das Spielgeschehen, Schiedsrichter Badstübner zeigte zwei Mal Gelb. Zur Pause blieb es daher beim knappen 1:0 für Hansa.

Nach Wiederanpfiff zeigte sich Cottbus insgesamt zielstrebiger, die besseren Chancen gehörten zunächst aber der Kogge: Andrist hatte nach 50 Minuten das 2:0 auf dem Fuß, konnte aber im letzten Moment am Torschuss gehindert werden. Nach und nach fanden auch die Lausitzer wieder besser in die Partie. Mattuschka zwang Schuhen nach 54 Minuten zu einer Glanzparade, drei Minuten später hätte es Strafstoß für Energie geben können: Ein Foulspiel an Michel ahndete der Schiedsrichter aber nicht. Cottbus wollte den Ausgleich nun erzwingen und hatte über Zeitz (62.) und Sukuta-Pasu (66.) zwei große Gelegenheiten dazu. Das 1:1 wäre in dieser Phase verdient gewesen, jedoch hatte der FCE auch Glück, dass Jänicke elf Minuten vor dem Ende nicht das vorentscheidende 2:0 erzielte. Ab der 80. Minute war Energie dann in Überzahl, nachdem Wannenwetsch Gelb-Rot sah. Energie warf nun alles nach vorne, kam aber nicht mehr zum erhofften Anschlusstreffer. Während der F.C. Hansa nun über dem Strich steht, rutscht Energie mit der dritten Pleite in Serie unter diesen.

Dynamo macht es deutlich: 4:0 gegen Köln

Die Fortuna spielte zu Beginn zunächst gut mit und bot dem Tabellenführer ordentlich Paroli. Echte Torchancen erarbeiteten sich die Südstädter zwar nicht, dafür stimmte im Spiel nach vorne schon vieles. Ganz im Stile eines Spitzenreiters ging Dynamo nach elf Minuten dann aber in Führung. Nach einem langen Ball von Kreuzer kam das Spielgerät zu Eilers, der auf Aosman ablegte. Dieser stand vollkommen frei und netzte per Dropkick zum 1:0 ein. Nur kurz danach brannte es auf der anderen Seite dann lichterloh: Johannes Rahn hatte nach einer Hereingabe von Biada das 1:1 auf dem Fuß, setzte das Leder aber knapp vorbei. Dynamo bedankte sich und erhöhte in Minute 20 auf 2:0: Pascal Testroet nutzte dabei einen Stellungsfehler von Uaferro aus, konnte Keeper Poggenborg ohne Probleme umkurven und den Ball über die Linie schieben. Danach kam Köln aus dem Tritt, viel nach vorne ging nun nicht mehr. Fünf Minuten vor der Pause hätte Kreuzer bereits alles klar machen können, zog aus 13 Metern aber am rechten Pfosten vorbei. Der 2:0-Pausenstand war jedoch mehr als verdient.

Im zweiten Durchgang waren dann gerade einmal vier Minuten gespielt, als Pascal Testroet mit seinem zweiten Treffer zum 3:0 alles klar machte: Die Vorlage kam erneut von Kreuzer. Köln war zwar geschlagen, gab sich aber noch nicht auf: In der 56. Minute hätte Bender aus 23 Metern fast zum 1:3 eingenetzt, scheiterte aber erst am Pfosten und dann an Blaswich. Dynamo gab unterdessen ebenfalls weiter Gas und erhöhte zehn Minuten später auf 4:0: Justin Eilers verwandelte aus über 20 Metern sehenswert – das Stadion bebte. Die SGD wollte noch mehr: Eilers hatte in der 75. Minute das 5:0 auf dem Kopf, setzte den Ball aber zu hoch an. In der Schlussphase schalteten die Hausherren dann einen Gang zurück und durften sich am Ende über einen deutlichen 4:0-Sieg freuen. Der Vorsprung auf Rang 4 beträgt nun bereits 16 Punkte.

© Flohre

Osnabrück nach 2:0-Sieg in Wiesbaden vorerst Zweiter

Die Partie begann überaus ruppig, Torraumszenen blieben in der Anfangsphase aus. Erst nach 14 Minuten gab Alvarez den ersten Schuss ab, dieser verfehlte sein Ziel jedoch deutlich. Danach tat sich lange nichts, bis zwei Freistöße für Lila-Weiß in der 23. und 25. Minute zumindest für etwas Gefahr sorgte. Kurz danach ging der VfL dann in Führung: Nach einer Ecke konnte Kolke zunächst parieren, den Nachschuss brachte Savran zum 1:0 im Tor unter. Mit der Führung im Rücken konnten die Lila-Weißen die Partie fortan verwalten, von Wiesbaden ging kaum Gefahr aus. So hatte Osnabrück nach 33 Minuten die große Chance zum 2:0, Kolke rettete aber per Fußabwehr. Erst unmittelbar vor der Pause gab Oehrl den ersten Torschuss für den SVWW ab (45.). Am 1:0-Pausenstand für die Gäste sollte dieser aber nichts ändern.

Auch nach der Pause blieb der VfL das bessere Team: Hohnstedt hatte bereits nach drei Minuten das 2:0 auf dem Kopf, verpasste das Ziel jedoch deutlich. Kurz danach machte es Marcos Alvarez besser und traf aus 16 Metern zum 2:0 (60.). Von Wiesbaden kam in der Folge nicht mehr viel, sodass der VfL keine Probleme hatte, die Führung zu halten. So blieb es am Ende beim souveränen Auswärtssieg der Lila-Weißen, die in der Tabelle nun vorerst Zweiter sind.

Münster dreht Spiel gegen Chemnitz und gewinnt 3:1

Chemnitz fand in den ersten Minuten gut in die Partie und setzte in Person von Fink (4.) und Dem (8.) erste kleine Nadelstiche – Lomb im Preußen-Tor war damit aber nicht aus der Reserve zu locken. Erst nach und nach bekamen auch die Hausherren Zugriff auf die Partie, hochkarätige Chancen blieben zunächst aber aus. Die Beste hatte Krohne nach 37. Minute, als er das Außennetz traf. Etwas überraschend gingen im Anschluss die Gäste in Führung: Nach einem Angriff über die rechte Seite stand Frahn im Strafraum völlig frei und traf zum 1:0. Der SCP reagierte mit wütenden Angriffen, konnte vor der Pause aber keine Nadelstiche mehr setzen.

Besser lief es dann nach Wiederanpfiff: Nach einem Handspiel von Röseler entschied Schiedsrichter Schlager auf Elfmeter. Diesen verschoss Bischoff zwar zunächst, brachte dann aber den Nachschuss im Tor unter (49.). Münster erhöhte die Schlagzahl, die nächste Chance gehörte jedoch dem CFC: Endres scheiterte in der 59. Minute in einem Eins-gegen-Eins-Duell an Lomb. Danach tat sich lange nichts, ehe Münster in der Schlussphase auf einmal durchstartete: Erst erzielte Winter-Neuzugang Adriano Grimaldi nach 76 Minuten das 2:1, dann erhöhte Pischorn nur kurz danach auf 3:1 (78.) – das Preußenstadion bebte. Chemnitz holte danach die Brechstange raus, rannte aber vergebens an, denn das 3:1 hatte auch mit dem Schlusspfiff weiterhin Bestand.

Holstein Kiel besiegt Aalen mit 1:0 

Der VfR Aalen erwischte den besseren Start und spielte sich schon früh erste Chancen heraus. Nach 24 Minuten brachte Wegkamp den Ball zum 1:0 im Tor unter, Schiedsrichter Steffen Mix gab den Treffer jedoch nicht, da der Ball zuvor im Toraus gewesen sein soll. Die Gäste reagierten mit wütenden Angriffen, mussten kurz vor der Pause aber das 0:1 hinnehmen. Aus dem Nichts traf Mathias Fetsch zur Kieler Führung. Nach der Pause steigerten sich die Störche, Aalen hingegen ließ merklich nach. So blieb es am Ende beim nicht unverdienten Heimsieg der KSV Holstein.

Großaspach verliert weiter an Boden: 0:1 gegen Bremen II

Mit der dritten Niederlage in Folge verabschiedet sich die SG Sonnenhof Großaspach allmählich aus dem Aufstiegsrennen. Bereits nach drei Minuten kassierte die Überraschungsmannschaft der Hinrunde den spielentscheidenden Gegentreffer (Bytyqi). Danach bot die SG zwar eine kämpferische Leistung, zu einem Torerfolg reichte es jedoch nicht. In der Tabelle bleibt Großaspach zwar Vierter, hat nun aber schon fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsrang.

Würzburg feiert zweiten Heimsieg in Folge

Die Würzburger Kickers kommen dem anvisierten Klassenerhalt nach dem 1:0-Sieg gegen Mainz II immer näher. Das Siegtror erzielte Kapitän Amir Shapourzadeh in der 26. Minute per Elfmeter. In der Tabelle beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone nun zehn Zähler.

   

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