Hansa: Schachten sollte kommen – Bouziane soll gehen

Nach der Verletzung von Abwehrchef Oliver Hüsing wollte der F.C. Hansa Rostock einen erfahrenen Abwehrspieler als Ersatz verpflichten – doch der Transfer platzte. Mittlerweile ist klar: Es handelte sich um Sebastian Schachten – das berichtet die "Bild". Derweil hat Mounir Bouziane weiterhin keine Perspektive und soll die Kogge verlassen.
Schachten hätte viel Erfahrung mitgebracht
Eigentlich, so der ursprüngliche Plan, sollte der Hüsing-Ersatz bereits am Montag ins Training einsteigen. Mit Sebastian Schachten war ein geeinigter Kandidat gefunden, der 33-Jährige hatte auch bereits zugesagt. Doch am Montag erhielt Trainer Pavel Dotchev eine kurzfristige Absage des Routiniers, sodass die Suche nach einer temporären Vertretung für den verletzten Abwehrchef und künftigen Kapitän nun weitergeht.
Für Borussia Mönchengladbach absolvierte Schachten einst 14 Bundesliga-Spiele, zudem stehen 125 Partien in der 2. Liga auf dem Konto des 33-Jährigen. Zuletzt war der Abwehrspieler, der meist als Rechtsverteidiger zum Einsatz kam, beim FSV Frankfurt aktiv, ist seit einem Jahr jedoch ohne Verein.
Bouziane soll gehen, hofft aber noch
Weiterhin keine Perspektive hat nach wie vor Mounir Bouziane. In der "Bild" macht Trainer Pavel Dotchev erneut klar: "Er muss sich einen neuen Verein suchen." Erzwingen könne man es zwar nicht, "aber für ihn und für uns wäre es besser, wenn er geht", betont der Hansa-Coach.
Doch Bouziane, der noch bis 2019 unter Vertrag steht, will kämpfen und "allen zeigen, dass ich letzte Saison nicht umsonst geholt wurde. Ich gebe Gas, damit der Trainer seine Meinung ändert." Sein Plan: "Wenn du gut trainierst, gut spielst und Tore machst, gibt es keinen Trainer auf der Welt, der nicht auf dich setzt." Offen ist allerdings, inwiefern der 27-Jährige die Chance erhält, sich anzubieten. Beim Testspiel am Dienstagabend gegen den SV Blau-Weiß Baabe stand Bouziane aber immerhin für 45 Minuten auf dem Platz und steuerte einen Treffer zum 9:0-Sieg bei.
Vertrag von Zwick wird aufgelöst
Definitiv zu ist die Tür für Torhüter Luis Zwick. Nachdem der 24-Jährige zuletzt schon nicht mehr am Training teilnahm, wird der bis 2019 laufende Vertrag nun zum 1. Juli aufgelöst. Zwick war vor einem Jahr aus Schottland nach Rostock gekommen, verlor jedoch den Kampf um den Stammplatz im Tor und wurde – ohne ein Pflichtspiel für Hansa absolviert zu haben – zur U23 von Hertha BSC verliehen. Dort war Zwick zunächst gesetzt, ehe er sich verletzte und danach nur noch sporadisch zum Einsatz kam.
Auch bei Hansa hat der 24-Jährige nun keine Perspektive, denn wie Vorstandsvorsitzender Robert Marien der "Bild" sagte, soll die Position des zweiten Keepers hinter Ioannis Gelios mit einem Torhüter besetzt, der die U23-Regel erfüllt. Heißt wohl: Hansa Rostock wird einen Ersatz für den am Kreuzband verletzten Eric Gründemann verpflichten, sodass Dirk Orlishausen in seiner Rolle als Torwarttrainer bleibt.