Hansa Rostock: Zuverlässiger Butzen ist wieder mittendrin

Hansa Rostock ist Tabellenführer und schnuppert am Aufstieg. Für Abwehrspieler Nils Butzen keine ungewohnte Erfahrung in seiner Karriere. Inzwischen kann der 28-Jährige wieder mitwirken, das Comeback feierte er bereits vor zwei Wochen. In Meppen spielte er seit langer Zeit wieder einmal durch – und erwies sich als echter Teamplayer.

"War cool"

Rechte Außenbahn, defensives Mittelfeld, Innenverteidigung – in seinem ersten Jahr an der Rostocker Ostsee spielte Nils Butzen zuverlässig dort, wo er gerade gebraucht wurde. Nur fünf Partien verpasste der 28-Jährige im Drittliga-Alltag. In dieser Saison war es andersherum, bis vor zwei Wochen spielte Butzen nur fünfmal. Erst eine Bänderdehnung, dann eine langwierige Schambeinreizung, verhinderten seine Einsätze. In München folgte vor zwei Wochen das Comeback, gegen Meppen spielte er letzten Samstag durch.

"War cool. Vor allem, weil man dieses Gefühl so lange nicht hatte, bei einem Spiel, wo es um Punkte geht, dabei zu sein", beschrieb der 28-Jährige in der "Bild"-Zeitung die Euphorie, die er seit seiner Rückkehr spürt. Angesichts der aktuellen Tabellenführung bringt das die Extra-Motivation für den Abwehrspieler. Doch Butzen bleibt auch kritisch: "Ich war mit meinen Leistungen noch nicht zufrieden, das kann ich besser." Ob er am kommenden Spieltag wieder randarf? Mit dem Duell gegen Ingolstadt (Dienstag, 19 Uhr) wartet ein echtes Spitzenspiel.

Butzen motiviert das Team

"Ich weiß zwar nicht, ob ich in den nächsten Wochen die große Rolle spiele, aber ich kann auch im Training und von außen so viel Input geben, dass es der Mannschaft hilft", zeigte sich Butzen als mannschaftsdienlicher Akteur. Ein Sieg gegen die Schanzer wäre nicht nur für den Abwehrspieler, sondern für ganz Rostock wichtig. Ähnliche Erfahrungen machte Butzen bei seinem Zweitliga-Aufstieg mit Magdeburg, als der Konkurrent aus Karlsruhe im Endspurt geschlagen wurde. "Danach hatten wir einen komfortablen Vorsprung. So kann es auch gegen Ingolstadt sein. Ein Schlüsselspiel, in dem man einen Riesenschritt machen kann", so Butzen.

Denn im Duell zwischen dem Tabellenführer und seinem ersten Verfolger geht es auch im die Spitzenposition. "Hier entscheidet sich, wer das Zeug hat, auf Platz eins zu stehen. Da muss man sich mit allem reinknallen. Nicht den schönsten Fußball spielen, sondern erfolgreich spielen", fordert Butzen von seiner Mannschaft. Mindestens am Spielfeldrand wird der 28-Jährige die Kollegen wohl dazu auch antreiben.

   
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