Hansa Rostock verurteilt "Polizei-Puppe“ in Fanblock

Eine in Polizeiuniform gekleidete Gummi-Puppe hat am Samstag am Rande des Spiel zwischen dem F.C. Hansa Rostock und dem VfL Osnabrück für Aufsehen gesorgt. In einer Pressemitteilung hat sich die Kogge von der "mehr als geschmacklosen Aktion" nun deutlich distanziert.

"Grenzen überschritten"

Wie Hansa schreibt, sei es Unbekannten gelungen, in einem der Fanblöcke eine in Polizeiuniform gekleidete Gummi-Puppe mit Schlagstock und Strick um den Hals unter dem Stadiondach aufzuhängen. Nachdem der Verein davon Kenntnis bekommen hatte, soll der Sicherheitsbeauftragte umgehend dafür gesorgt haben, dass die "Polizei-Puppe“ unverzüglich durch die Fans im Block entfernt wurde. "Mit solchen Aktionen werden klar Grenzen überschritten. Auch wenn es die Tat Einzelner war und diese relativ schnell mit Hilfe der Fans unterbunden werden konnte, tut dies natürlich dem Ansehen des gesamten Vereins und seiner Anhänger nicht gut", betont Vorstandsvorsitzender Markus Kompp, der sich zugleich bei allen entschuldigte, die "sich durch diese geschmacklose Aktion verletzt fühlen und beleidigt wurden."

Caffier: Ein Aufruf zu Gewalt

Für Lorenz Caffier (CDU), Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern, geht die Reaktion des Vereins nicht weit genug. Dem "NDR" sagte er: "Die Pressemitteilung des F.C. Hansa ist weichgespült und mehrfach durch die Waschmaschine geschoben". Der DFB werde sicherlich reagieren, so Caffier, der Strafanzeigen gegenüber den Tätern ankündigte: "Das ist nur nur eine Verhöhnung, (…) sondern in gewisser Weise auch ein Aufruf zu Gewalt."

   
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