Hansa Rostock verbucht Überschuss in Millionenhöhe
Vor Beginn der Saison kämpfte der F.C. Hansa Rostock noch gegen die drohende Insolvenz, nun gab der Klub bekannt, einen Überschuss in siebenstelliger Höhe erwirtschaftet zu haben. "Wir können feststellen, dass wir das operative Geschäft im Griff haben. Wir werden keine Verluste zum 30. 6. 2012 ausweisen, sondern im Gegenteil den Mitgliedern einen Jahresüberschuss im siebenstelligen Bereich präsentieren können", so der Vorstandsvorsitzenden des Vereins, Bernd Hofmann, gegenüber den "Norddeutschen Neusten Nachrichten". Er ergänzt aber auch: "Das Grundübel bleibt aber bestehen: Der Verein ist weiter aus der Vorvergangenheit bilanziell überschuldet, und wenn man die Konkurrenz betrachtet, stellt man fest, dass wir in der 2. Bundesliga einen der kleinsten Spieleretats hatten".
Lizenz war in Gefahr
Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga in diesem Frühling fehlte dem Ostseeklub plötzlich Geld – die Lizenz für die 3. Liga war in Gefahr. Nur durch ein Rettungspaket der Stadt, wo dem Verein ein Teil der 4,5 Millionen Euro Steuerschulden erlassen worden ist, konnte die Insolvenz verhindert werden. "Es ist aus meiner Sicht einmalig, was hier rund um den 9. Mai 2011 beim FC Hansa passiert ist. Aus dieser Notlage, aus den Steuerschulden von 1999 bis 2001 und der damit verbundenen existenzbedrohenden Gefahr, die für den FC Hansa entstanden war, ist eine nie dagewesene Welle der Solidarität im und um den Verein entstanden", sagte Hofmann der Zeitung.
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