Hansa Rostock: Straith wohl ohne große Perspektive

Mit Jan Löhmannsröben hat der F.C. Hansa Rostock am Montag einen weiteren Defensivspieler verpflichtet. Damit ist auch klar: Die ohnehin schon geringen Einsatzzeiten von Adam Straith werden wohl weiter sinken. Dem Kanadier steht es nun frei, die Kogge trotz eines laufenden Vertrages zu verlassen.

"Situation wird nicht leichter"

Trainer Jens Härtel bringt es im Gespräch mit der "Ostsee-Zeitung" auf den Punkt: "Die Situation wird für Adam nicht leichter." Schon in der vergangenen Saison kam der 29-Jährige, der eigentlich als Ersatz für Kapitän Oliver Hüsing eingeplant war, nur neunmal zum Einsatz. Zwischen August und Mai stand er nicht auf dem Platz, in vielen Partien gehörte Straith erst gar nicht zum Kader. Erst in der Schlussphase, als Härtel aufgrund des engen Zeitplans häufiger rotierte, kam der Verteidiger wieder regelmäßiger zum Einsatz.

Doch in der neuen Spielzeit wird der 29-Jährige wohl wieder zwischen Bank und Tribüne pendeln. Im Innenverteidiger-Ranking ist Straith hinter Julian Riedel, Max Reinthaler und Sven Sonnenberg lediglich die Nummer vier, neue Konkurrenz gibt es nun durch Löhmannsröben.

Straith erhält die Freigabe

Wie es für den früheren kanadischen Nationalspieler nun weitergeht, ist offen. "Es liegt an Adam. Wir haben vor 14 Tagen mit ihm gesprochen und ihm gesagt, wie die Situation bei uns aussieht", so Härtel. "Am Ende ist es die Entscheidung des Spielers, was er jetzt macht." Wie der Hansa-Coach betont, habe man Straith darauf hin gewiesen, dass er in der kommenden Saison auch mal in der Oberliga-Mannschaft auflaufen müsse. "Wenn er das nicht will, würden wir einem Wechsel nicht im Weg stehen." Straith erhält also die Freigabe.

Doch will er überhaupt weg? Ende Juli klang das nicht so: "Ich habe für zwei Jahre unterschrieben und habe keine Gedanken, nach einem schwachen Jahr abzuhauen", sagte er in der "Bild"-Zeitung. Nicht ausgeschlossen aber, dass der 29-Jährige seine Meinung nochmal ändert.
 

   
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