Hansa Rostock – Kickers Offenbach: Der Vergleich

Mit dem kommenden Samstag beginnen in der dritten Liga die hoffentlich spannenden Aufstiegswochen. Den Anfang im Kampf um Platz zwei machen Hansa Rostock und die Kickers aus Offenbach, kurz gesagt spielt hier der zweite gegen den dritten. Nach der bisher aus Offenbacher Sicht enttäuschenden Rückrunde und dem fast aussichtslosen Rückstand zu den direkten Aufstiegsplätzen, ist dies womöglich schon die allerletzte Chance noch einmal den Anschluss nach oben zu bekommen. Die Hanseaten hingegen können nach dem 4:1 Auswärtssieg in Burghausen schon fast für die zweite Liga planen, siegt man auch gegen Offenbach, scheint der Drops gelutscht. Doch, wer hat denn überhaupt die besseren Karten? Hier der liga3-online.de Mann vs. Mann Vergleich.

Wulnikowski sticht heraus

Fangen wir bei den Torhütern an. Die zuletzt schwachen Kickers konnten sich in den letzten Spielen häufig bei Ihrem Torhüter Robert Wulnikowski bedanken. Die Mannschaft konnte noch so schwach spielen, hinten bewies einer sein ganzes können und rettete wie z.B. gegen Erfurt und Aalen das ein oder andere Mal die wichtigen Punkte.

Bei Jörg Hahnel sieht das ganze etwas anders aus. Das was er halten konnte hielt er, manchmal sogar ein bisschen mehr. Ansonsten gab es für den Hansa Keeper nie wirklich viel zu tun. Hahnel kassierte in den letzten neun Spielen lediglich sechs Gegentore, drei davon allein in Unterhaching. In fünf Rückrundenspielen stand für ihn die null auf der Habenseite.

In Heimspielen kassiert Hahnel sowieso selten Gegentore, nur ein einziges seit Beginn der Rückrunde. Statistisch gesehen ein Vorteil für Hahnel. Wird das Spiel aber eng, sehe ich in Wulnikowski den Spieler, der mit der nötigen Ruhe und seinem ganzen Können den Stürmern das Leben schwer machen wird. Ausgeglichen!

Erfahrung vs. Best-Ager

Beim FC Hansa steht auf den Außen die geballte Erfahrung. Mit Schyrba und Pelzer sind dort zwei Männer mit Zweitliga- und Auslandserfahrung am Werk. Da die Rostocker aber große Verletzungssorgen plagen, so dass zuletzt sogar der inzwischen 18-jährige defensiv Allrounder Tom Trybull zu mehrfachen Einsätzen in der Innenverteidigung kam, könnten die Spieler am Samstag vor einer sehr schweren Aufgabe stehen . Alles in allem kann man aber sagen, das die Probleme nicht erst seit gestern sind und es in den letzten Spielen, wie bereits erwähnt, nicht zu sehr vielen Gegentoren kam.

Die Offenbacher Defensive zeigte zuletzt vor allem auswärts ihre Schwächen. Mit Kopilas, Lamprecht und Huber hat man dort Leute in den Reihen, die eigentlich im besten Fußballalter sind. Die nötige Ruhe und Erfahrung war zumindest noch am Anfang der Saison vorhanden, zuletzt ging einiges schief. Sieben mal klingelte es in den vergangen fünf Spielen im Offenbacher Kasten, hauptsächlich gegen Teams die bisher nicht durch die große Torausbeute aufgefallen sind.

Zusammengefasst muss man sagen, dass die Tendenz hier klar in Richtung der Rostocker Abwehr geht.

Das Mittelfeld ist das Prunkstück der Kogge

Im Mittelfeld allerdings gibt es den größten Unterschied der beiden Teams. Während Hansa dort mit Jänicke, Lartey, Pannewitz, Wiemann und vor allem Ziegenbein schon sensationelle 35 Tore erzielt hat, haben die Hessen erst 14 Tore durch Mittelfeldspieler auf der Haben Seite. Das dieser Wert eigentlich auch nicht so schlecht ist, zeigt, dass Spitzenreiter Eintracht Braunschweig auf die gleiche Anzahl wie die Offenbacher kommt.

Trotzdem muss man sagen, in Sachen Torabschluss und Torausbeute liegt Rostock hier ganz klar im Vorteil!

Schied schon 583 Minuten ohne Tor – Bei Occean lief es besser

Marcel Schied, bereits zehn Tore diese Saison erzielt, hatte in den letzten Spielen eher unglückliche Auftritte. Der Stürmer traf seit dem Heimsieg gegen Erfurt nicht mehr oder genauer gesagt, seit 583 Minuten. Auch der restliche Hansa Sturm ist nicht so in Form wie es der aktuelle Tabellenplatz aussagen sollte. Radovan Vujanovic hat bisher erst sechs Mal eingenetzt, dafür immerhin drei mal in den letzten vier Spielen.

Bei den Offenbachern zeigte hingegen Olivier Occean zuletzt wieder wie es gemacht werden muss. Immerhin gelangen ihm zwei Tore in den letzten vier Spielen. Trotzdem ist dies noch lange nicht die Ausbeute, die er in der Hinrunde ablieferte. Auch die anderen Spieler ließen zuletzt die Gefahr vor dem Tor vermissen. Nur sieben Tore in den letzten acht Spielen sind auch ein Grund warum die Offenbacher zuletzt den Anschluss verloren haben.

Bei den Stürmern ist es wieder eine ausgeglichene Sache. Occean weiß wieder einigermaßen wie man das Tor trifft und Vujanovic hat es nun auch endlich verstanden. Wenn beide in guter Form sind, kann es hier zu interessanten Duellen mit der gegnerischen Abwehr kommen.

Hansa macht’s

Geht es nach unserer Auswertung, kann es am Samstag Nachmittag nur einen Sieger geben und der heißt Hansa Rostock. Wir hoffen auf ein schönes Fußballspiel, mit einer tollen Kulisse und vielen Toren, Überraschung nicht ausgeschlossen!  Live am Samstag ab 14 Uhr natürlich in unserem Fan-Chat!

Grafik: Daniel Koch

   

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