Hansa Rostock empfängt Saarbrücken zum Krisengipfel

Wenn am kommenden Freitagabend (19 Uhr) der F.C. Hansa Rostock auf den 1. FC Saarbrücken trifft, kommt es zum Duell zweier Teams in der Ergebniskrise. Bei den Hanseaten, die eigentlich gut in die Saison gestartet sind und anfangs in den oberen Tabellenregionen zu bleiben schienen, ging es in den letzten sieben Spielen mit nur vier Punkten steil bergab. Bei den Gästen aus dem Saarland läuft zwar im DFB-Pokal alles super und man steht gegen Borussia Dortmund im Achtelfinale, doch in der Liga liegt man weit unten auf einem Abstiegsplatz.

Ergebnisfrust und Torflaute

Bei den Ostseestädtern liegen die Nerven mittlerweile ziemlich blank. Nicht nur, dass man in den letzten sieben Spielen nur vier Punkte ergattern konnten, man kassierte in diesen Spielen insgesamt 16 Gegentore! Dazu konnte man selbst, ausgenommen dem Spiel gegen Jahn Regensburg, nur zwei Tore selbst erzielen. Damit liegen die Probleme schon blank auf der Hand. In der Defensive fallen zu viele Gegentore und in der Offensive läuft nicht mehr viel zusammen. „Wir wussten, dass Rückschläge kommen werden und der Druck von außen zunimmt. Ich habe allerdings nicht vor, von meiner sportlichen Linie abzuweichen und freue mich riesig auf das Spiel gegen Saarbrücken", so Hansa-Coach Andreas Bergmann. Und da der Anspruch bei den Hanseaten deutlich höher ist, als der aktuelle 14. Tabellenplatz, sind auch die kritischen Stimmen zu Bergmann wieder häufiger geworden. Dazu kommt es sicherlich nicht grade passend, dass mit Ken Leemans ein wichtiger Leistungsträger aufgrund einer Verletzungen fehlt.

Für Hansa zählt am Freitag nur ein Sieg, alles andere wäre eine große Enttäuschung!

Pokal hui, Liga pfui!

Die Logik im Saarland scheint beim 1. FC Saarbrücken keinen Einfluss mehr zu haben. Im Pokal konnte man mit Werder Bremen und dem SC Paderborn zwei höherklassige Mannschaften besiegen und in der Liga hat es nur gegen die SV Elversberg zu einem Sieg gereicht. Noch dazu steht der Nachbar auch noch deutlich vor dem Tradistionsverein vom Ludwigspark. Unter dem neuen Coach sollte es eigentlich wieder aufwärts gehen, doch die 0:1 Niederlage im Heimspiel gegen Darmstadt war erneut ein Schritt in die falsche Richtung. Auch wenn Milan Sasic mit Respekt nach Rostock fährt, rechnet es sich Chancen aus: „Rostock hat eine erfahrene Mannschaft. Die letzten drei Niederlagen sollten nicht als Gradmesser für die Stärke des Teams dienen. In unserer Situation liegt es ohnehin näher, sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren und nicht zu sehr auf den Gegner zu schauen“, so Sasic. An der Ostsee werden dem neuen Coach zusätzlich wieder Fischer, Lerandy, Maek, Ziemer, Glockner und Hayer fehlen. Die Voraussetzungen könnten also weitaus besser sein, denn eigentlich zählt auch für Saarbrücken nur ein Auswärtssieg.

Prognose: Unmut, Angst und Kopfschmerzen. Mit diesen drei Worten kann man die Stimmung in beiden Lagern beschreiben. Für beide wäre eine Niederlage tödlich. Die Kogge würde mitten in den Abstiegskampf rutschen und der FCS würde das rettende Ufer aus den Augen verlieren. Einen wichtigen Ausschlag werden am Freitag sicher wieder die Fans machen. Im heimischen Ostseestadion werden sie die eigene Mannschaft nach vorne Peitschen. Daher gehen die Rostocker als Favorit in die Partie.

Mögliche Aufstellungen:

Rostock: Brinkies – Mendy, Ruprecht, Pelzer, Radjabali-Fardi – Jakobs, Grupe, Haas, Blacha – Ioannidis, Savran

Saarbrücken: Ochs – Falkenberg, Kruse, Knipping, Stegerer – Eggert – Schneider, Korte, Hoffmann, Göcer – Rathgeber

FOTO: Sebastian Ahrens / rostock-fotos.de

   

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