Hansa: "ProFans" kritisert fanunfreundliche Anstoßzeiten

Insgesamt 1.234 Kilometer müssen die Anhänger von Hansa Rostock auf sich nehmen, um ihre Mannschaft am 35. und 36. Spieltag live im Stadion zu verfolgen. Vergangenen Sonntag fand das Auswärtsspiel in Osnabrück (407 Kilometer) statt, kommenden Freitag steht die Partie bei Stuttgart II (827 Kilometer) an. Für diese Reisestrapazen sollen die Fans nun eine spezielle Auszeichnung erhalten – den Negativpreis für das „SpielAnsetzungsMonster“ (kurz SAM). Das Freitagabendspiel ist bei den Fans der 3.Liga ähnlich beliebt wie ein Caeser Salat  im Stadion, insbesondere wenn es sich um ein Auswärtsspiel handelt. Um live dabei zu sein, müssen sich die Anhänger nicht selten einen Tag frei nehmen. Anders ist die Anreise nicht zu bewerkstelligen. Um auf derart unfreundliche Spielterminierungen wie das Spiel zwischen Stuttgart und Rostock hinzuweisen, verleiht das unabhängige Bündnis "ProFans" jeden Monat den “SAM“-Negativpreis an die Fanszene. „Wir Fußballfans sind nicht länger gewillt, solche Ansetzungen einfach so hinzunehmen“, erklären ProFans-Organisatoren. Der Preis wird seit Saisonbeginn monatlich an Mitglieder der beteiligten Fanszenen verliehen. Ziel der Preisverleihung ist es, mehr Aufmerksamkeit auf die fanunfreundlichen Anstoßzeiten zu lenken, um so der Problematik entgegenzuwirken. Zusätzlich fordert das Bündnis eine Stellungnahme seitens der DFL, wie solche Ansetzungen überhaupt zustande kommen konnten.

   

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