Hansa: Neuer Elgeti-Kredit – Quiring in die Regionalliga?

Um die Lizenzbedingungen für die kommende Drittliga-Saison erfüllen zu können, musste der F.C. Hansa Rostock nach "Bild"-Angaben eine Summe nach 1,5 Millionen Euro nachweisen. Möglich wurde dies durch einen weiteren Kredit von Investor Rolf Elgeti. Derweil soll Christopher Quiring mit einem Regionalligisten in Verbindung stehen.

Elgeti greift Hansa unter die Arme

Nach den Insolvenzen von Erfurt und Chemnitz in der abgelaufenen Saison legte der DFB im Rahmen der Lizenzierung strengere Maßstäbe an, rechnete die eingereichten Zahlen noch genauer durch und stellte beim F.C. Hansa eine Lücke von 1,5 Millionen Euro fest. Geld, das Investor Rolf Elgeti (hält 45 Prozent der Anteile an der Profiabteilung) in Form eines weiteren Kredits zur Verfügung gestellt hat. Geplant ist aber, dass das Darlehen in Eigenkapital umgewandelt wird. Der Hintergrund: Für die von Hansa angepeilte 2. Bundesliga schreibt die Deutsche Fußball-Liga (DFL) bei einer ausgegliederten Lizenzspielerabteilung ein Eigenkapital von 2,5 Millionen Euro vor – bisher weist der FCH nur eine Million Euro auf. Im November müssen die Mitglieder der Eigenkapitalerhöhung im Rahmen der Vollversammlung noch zustimmen.

Derweil hat Hansa die abgelaufene Saison ohne neue Schulden beendet, nachdem die Kogge in den vergangenen Jahren mehrere Sanierungs- und Konsolidierungspakete auf den Weg gebracht hatte. Mit 13 neuen Maßnahmen (unter anderem Preiserhöhungen im Businessbereich) will der Klub jährlich weitere 347.000 Euro einsparen.

Altglienicke mit Interesse an Quiring?

Aus sportlicher Sicht sind die Planungen für die kommende Saison ebenfalls in vollem Gange. Sieben Neuzugänge hat die Kogge bereits vorgestellt, Christopher Quiring spielt indes keine Rolle mehr und kann den F.C. Hansa verlassen. Nach einer für den 27-Jährigen enttäuschenden Spielzeit mit nur neun Einsätzen stehen die Interessenten nicht gerade Schlange, aus der Regionalliga soll aber die VSG Altglienicke ihre Fühler ausgestreckt haben – das berichtet die "Bild". Beim Berliner Klub würde Quiring auf Ex-Union-Mitspieler Torsten Mattuschka treffen.

Offen ist allerdings, wie die Modalitäten geregelt werden. Da Quiring bei Hansa noch bis 2019 unter Vertrag steht und nicht zu den Geringverdienern zählt, müsste die Kogge dem 27-Jährigen wohl eine Abfindung zahlen. Dass ein Verein Geld für Quiring auf den Tisch legen wird, scheint indes eher ausgeschlossen. Der Mittelfeldspieler war im Januar 2017 von Union Berlin nach Rostock gewechselt, wurde als Königstransfer gehandelt, konnte die hohen Erwartungen aber nicht erfüllen. Schon in der Rückrunde der Saison 2016/17 stand Quiring nicht regelmäßig in der Startelf, in der abgelaufenen Serie zählte er nur noch dreimal zur ersten Elf und stand seit März gar nicht mehr im Kader.

   

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