Hansa mit Rückkehrer Hüsing gegen Karlsruhe unter Druck

18 Gegentore kassierte der F.C. Hansa Rostock bereits in dieser Saison, nur Wehen Wiesbaden (18) und der SV Meppen (19) kassierten ebenso viele oder mehr Treffer. Gegen den KSC soll die Defensivschwäche endlich abgestellt werden. Kann Rückkehrer Oliver Hüsing helfen?

Anfällige Defensive gegen Topmannschaft gefordert

Karlsruher SC gegen Hansa Rostock – das klingt eigentlich nach Spitzenspiel, schließlich sind beide Mannschaften vor der Saison als Kandidaten für den Aufstieg gehandelt worden. Doch während der KSC nach wackligem Saisonstart mittlerweile so richtig in Fahrt kommt, hängt der F.C. Hansa Rostock auf Tabellenplatz 16 fest.

"Es ist kein großes Geheiminis, dass der KSC die Mannschaft der Stunde ist. Die letzten vier Siege in Folge – das gibt schon sehr viel Selbstvertrauen", bewertete Hansa-Trainer Pavel Dotchev im Vorfeld der Freitagabendpartie den aktuellen Lauf des Gegners. Der Karlsruher SC ist Tabellenzweiter – und ließ zuletzt wenig Zweifel daran aufkommen, noch weiter klettern zu wollen. Das lässt in Rostock die Alarmglocken schrillen, schließlich erwies sich der eigene Defensivverbund schon gegen schwächere Gegner als anfällig. Muss Rostock das nächste Schützenfest im heimischen Ostseestadion befürchten?

Nicht, wenn es nach Oliver Hüsing geht. Der Abwehrchef ist nach langer Verletzungspause wieder zurück: "Die Freude ist enorm groß. Ich denke, das kann sich jeder vorstellen", so der 25-Jährige, der hofft, seiner Mannschaft schnell wieder helfen zu können: "Das wird sich zeigen. Ich fühle mich körperlich sehr gut. Ich glaube, es ist normal, dass die Automatismen noch nicht ganz die gleichen sind, wenn man so lange kein Spiel gemacht hat." Auch der Coach freut sich über den Rückkehrer, relativiert aber: "Man darf keine Wunder von ihm erwarten. Nur, weil er wieder da ist, heißt das nicht, dass alles von alleine läuft."

Kann Hüsing die Abwehr stabilisieren?

Dennoch: Die Hoffnung ist groß, dass der schmerzlich vermisste Hüsing wieder etwas Ordnung in die Defensivreihe seiner Mannschaft bringen kann: "Wir sind nicht zufrieden, ich bin nicht zufrieden", urteilte Pavel Dotchev über die letzten Partien: "Dass wir 18 Gegentore haben ist für mich als Trainer ein Riesenproblem. Das konnten wir nicht abstellen, es gab zu viele individuelle Fehler." Wie schnell Hüsing weiterhelfen kann, bleibe auch laut dem Rückkehrer abzuwarten: "Wir haben zum ersten Mal alle Leute wieder zusammen, das ist wichtig", so Hüsing. Auch Marcel Hilßner steht wieder im Kader, wird aber vorerst auf der Bank Platz nehmen: "Es wird noch etwas brauchen, aber da sehe ich uns gerade nach dieser Trainingswoche auf einem guten Weg, wieder die Kompaktheit des letzten Jahres zu erreichen."

Gerade in der letzten Saison glänzte Rostock durch herausragende Abwehrleistungen. Nun soll möglichst schon gegen den KSC wieder mal die Null stehen: "Ich weiß, dass wir stark genug sind, solche Mannschaften zu schlagen. Wir haben gut trainiert, das gibt uns ein gutes Gefühl. Das ist, was für mich zählt", so Trainer Dotchev.

   

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