Hansa mit nächstem Big-Point – Pleiten für Halle und Münster

Nächster Big-Point für Hansa Rostock: Am Dienstagabend setzte sich die Kogge mit 1:0 gegen Holstein Kiel durch und verbessert sich somit auf Rang 13. Während Köln mit 2:1 gegen Preußen Münster gewann, unterlag Halle den Würzburger Kickers mit 1:3. Zudem siegte Stuttgart II beim SV Werder Bremen II mit 1:0.

1:0! Hansa Rostock besiegt auch Kiel

Die Kogge startete mit viel Druck in die Partie und kam vor allem über die linke Seite einige Male nach vorne. Da die Zuspiele jedoch zu ungenau waren, blieben Torchancen zunächst aus. Auf Seiten der Kieler hatte Schmidt (10. / 17.) zwei Chancen, wirklich gefährlich waren diese aber nicht. Kurz danach forderten die Störche einen Elfmeter, nachdem Schäffler im Strafraum zu Boden ging, Schiedsrichter Patrick Schult ließ aber weiterspielen (19.). Auch zwei Zeigerumdrehungen später hatte die Kogge Glück, als ein Tor von Schäffler nicht gegeben wurde. Der Kieler stand dabei allerdings auch im Abseits – somit war die Entscheidung richtig. In der Schlussphase der ersten Halbzeit fand Hansa über den Kampf immer besser in die Partie und hatte in der 36. Minute die Riesenchance zur Führung: Ziemer setzte sich nach einem hohen Zuspiel gegen einen Abwehrspieler der Störche durch, zog dann aber vorbei. Zwei Minuten später war Zentner nach einem verunglückten Rettungsversuch von Czichos gefordert, hatte die Kugel aber im Nachfassen. Die Führung der Gastgeber rückte immer näher und sollte in der 41. Minute auch Realität werden: Nach einem Pass von Andrist kam Dennis Erdmann heran gerauscht und hämmerte das Leder humorlos in die Maschen – das Ostseestadion bebte. Die Kogge hatte nun Oberwasser und wäre in Minute 44 beinahe mit 2:0 davon gezogen, Ziemer zog aus 19 Metern jedoch knapp drüber. Somit ging es mit dem 1:0 für Rostock in die Kabinen.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit waren die Gäste aus Kiel das bessere, weil aktivere Team. Torchancen blieben zunächst zwar Mangelware, dafür stimmte aber der Kampf sowie die Stimmung auf den Rängen. Gefährlich vor dem Tor wurde es erst wieder in der 61. Minute: Schnellhardt zog einen Ball aus 16 Metern jedoch drüber. Danach probierte es die KSV Holstein immer wieder mit langen Bällen, die den F.C. Hansa jedoch vor keine Probleme stellten. Deutlich gefährlicher war die Doppelchance aus der 78. Minute: Erst scheiterte Schmidt an Schuhen, dann war es Schäffler. Kiel drängte mit aller Macht auf den Ausgleich, fallen sollte dieser aber nicht. Kurz vor dem Ende hätte Hansa endgültig alles klar machen können, eine Flanke von Gottschling auf Ziemer kam jedoch zu spät. So blieb es beim knappen, aber verdienten Heimsieg der Kogge. Mit dem zweiten Sieg in Folge rückt der F.C. Hansa nun auf den 13. Tabellenplatz vor und hat die Abstiegszone vorerst auf fünf Punkte distanziert.

Köln feiert späten 2:1-Erfolg gegen Preußen Münster

Die Preußen legten stark los und hatten schon in der 1. Minute eine gute Chance, Amachaibou scheiterte aus spitzem Winkel jedoch an Poggenborg. Die Gäste setzten sich in der Folge in der gegnerischen Hälfte fest, nach fünf Minuten sorgte aber auch die Fortuna für ein Raunen im Stadion: Dahmani war bereits frei durch, scheiterte dann aber am starken Lomb. Diese Chance war wie eine Initialzündung für Köln, die nun immer besser wurden. Uaferro (12.) und Biada (13.) hatten weitere Möglichkeiten, ließen diese aber liegen. Zwischenzeitlich setzte auch Münster über Reichwein mal wieder ein Ausrufezeichen (15.), doch die Fortuna blieb das bessere Team und ging nach 20 Minuten verdientermaßen in Führung: Julius Biada war der Torschütze. Köln wollte nun mehr: Hörnig (23.) und Königs (34.) hatten das 2:0 auf dem Fuß. Während die Münsteraner Feldspieler abtauchten, verdiente sich Keeper Niklas Lomb Bestnoten: Der Goalie wehrte diverse Schüsse sehenswert ab und bewahrte seine Elf somit von einem höheren Pausenrückstand.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff hätte Dahmani bereits alles klar machen können, schoss aber vollkommen freistehend über den Kasten (48.). Zwei Minuten später war Poggenborg gefordert, der einen Schuss von Hoffmann abwehren musste. Die Adlerträger drängten nun auf den Ausgleichstreffer, die besseren Chancen hatte aber Köln: Biada stand in der 64. Minute kurz vor seinem zweiten Treffer, verfehlte sein Ziel aber knapp. Danach stellte Münster offensiv um und kam zehn Zeigerumdrehungen später zum 1:1: Grimalidi war nach einer Flanke von Tritz zur Stelle. Der Gegentreffer hinterließ bei der Fortuna Spuren – plötzlich waren sie aus dem Spiel. Münster war nun tonangebend, das Tor erzielte fünf Minuten vor dem Ende aber wiederum der Gastgeber: Joker Oliveria-Souza lief alleine auf Lomb zu und behielt die Nerven. Die Preußen rannten danach zwar noch einmal an, mussten sich aber am Ende mit der Niederlage abfinden.

1:3! Halle verliert Heimspiel gegen Würzburg klar

Die Gastgeber erwischten den besseren Start, verpassten es aber, in Führung zu gehen. In der Minute 10 bot sich Bertram nach Vorlage von Müller die erste Chance, Weil konnte den Schuss aber gerade noch blocken. Fünf Zeigerumdrehungen später musste Wulnikowski auf der Linie retten, in Minute 18 war der Keeper nach einem scharfen Freistoß von Bertram gefordert. Der HFC war in dieser Phase die klar bessere Mannschaft, Würzburg kam kaum nach vorne. Erst nach knapp 30 Minuten ebbte die Angriffswelle der Hausherren etwas ab, sodass die Kickers allmählich einen Fuß auf das Feld bekamen. Etwas überraschend war dann jedoch die Führung des Aufsteigers in der 37. Minute. Nach einer eigentlich harmlosen Flanke von Kurzweg knallte Shapourzadeh den Ball an den Pfosten, dessen Abpraller von Karsanidis im Tor untergebracht wurde. Der HFC wirkte leicht geschockt, hatte aber in Minute 44 die Riesenchance zum Ausgleich: Lindenhahn scheiterte aus 20 Metern jedoch an Wulnikowski.

Nach Wiederanpfiff machte Würzburg kurzen Prozess und sorgte bereits in Minute 51 für die Vorentscheidung: Daghfous zog aus über 15 Metern ab und hatte dabei Glück, dass die Kugel noch abgefälscht wurde – keine Chance für Bredlow. Halle gab sich aber noch nicht geschlagen und kam nur drei Minuten später gefährlich vor den Kasten: Erst scheiterte Engelhardt an Wulnikowski, dann setzte Jansen den Nachschuss neben das Tor. Als Rico Benatelli jedoch wenig später das 3:0 für Würzburg erzielte – vorausgegangen war ein Fehler von Bredlow -, war die Partie endgültig entschieden (64.). Stefan Kleineheismann brachte die Saalestädter in der 71. Minute zwar noch einmal ran, doch die Luft war anschließend raus. Würzburg hätte die Führung sogar noch ausbauen können, Fennell (81.) und Nagy (82.) ließen allerdings beste Chancen liegen. So blieb es am Ende beim 3:1 für die Kickers, die sich in der Tabelle auf Rang 6 verbessern.

Lebenszeichen von Stuttgart II: 1:0 gegen Werder II

Wichtiger Sieg für den VfB Stuttgart II im Abstiegskampf: Mit dem 1:0 gegen Werder Bremen II – Marco Grüttner traf in der 77. Minute – gibt der VfB die Rote Laterne vorerst wieder an die Stuttgarter Kickers ab. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt nun "nur" noch vier Zähler.

 

 

   

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