Hansa-Fans bewerfen Hertha-Zug mit Steinen

Vor und nach dem Spiel zwischen Hansa Rostock und dem Karlsruher SC (0:3) am gestrigen Nachmittag kam es zu unschönen Szenen. Während der Anreisephase bewarfen etwa 80 vermummte Hansa-Fans einen einfahrenden Zug, indem sich rund 180 Hertha-Anhänger befanden, mit Steinen.  Dabei wurden fünf Glasscheiben zerstört – Reisende wurden nicht verletzt. Der Zug wurde in Rostock ausgesetzt. Der Sachschaden der zerstörten Glasscheiben beträgt ca. 2.500 Euro. Die Berliner waren angereist, um den befreundeten Karlsruher SC beim Auswärtsspiel in Rostock zu unterstützen.

Ermittlungen wegen des Verdachtes auf Körperverletzung

Auf der Rückreise schickte die Bundespolizei die Hertha-Anhänger mit einem Sonderzug zurück nach Schwerin, wo sie in ihren Anschlusszug nach Berlin steigen sollten. Dort kam es zwischen zwei Berlinern und einigen Einsatzkräften der Polizei zu kleineren Handgreiflichkeiten. Zu allen Sachverhalten wurde umfangreiches Videomaterial gesichert. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachtes des Landfriedensbruches, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung aufgenommen.

Am Abend wurde auf dem Hauptbahnof in Berlin ein Fan von Hansa Rostock mit einem Messer im Rücken niedergestreckt. Wer der Täter war, ist bisher unbekannt, der nach der Tat fliehen konnte. Lebensgefahr für das Opfer besteht nicht.

   

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