Hansa Rostock erhält Drittliga-Lizenz unter Auflagen

Am Mittwoch hat der Deutsche Fußball Bund (DFB) Hansa Rostock mitgeteilt, dass die Ostseestädter die Lizenz für die kommende Saison zwar erhalten, ihre eingereichten Unterlagen hinsichtlich der Finanzen müssen sie in gewissen Punkten allerdings noch einmal überarbeiten. Wie in der Liga läuft es also auch in Sachen Bürokratie weiterhin eher zäh denn flüssig. Vorstandsvorsitzender Michael Dahlmann meinte dazu in der "Ostsee Zeitung": "Es steht nichts drin, das uns wahnsinnig überrascht hätte. Ich habe nach wie vor ein wirklich gutes Gefühl, dass wir das hinkriegen." Dabei planten die Rostocker, im nächsten Jahr ihren Etat allgemein schon um mindestens 10% zu kürzen. Nachdem schon im vergangenen Jahr die Lizenz für die 3. Liga nur unter Auflagen erteilt wurde, muss also auch jetzt erneut die Lizenz "erarbeitet" werden.

DFB-Pokal-Qualifikation im Blickpunkt

Eine sicherlich angenehmere Aufgabe, wenn Hansa sportlich den Klassenerhalt perfekt machen würde. Zeit haben die Hanseaten für die Überarbeitung bis zum 28. Mai. Danach wird der DFB über die Lizenz entscheiden. In solchen Tagen wären zusätzliche Einnahmen, wie das von Uli Hoeneß versprochene Benefizspiel gegen den FC Bayern oder die Qualifikation zum DFB-Pokal, äußerst wichtig. Zu letzterem muss Hansa am nächsten Dienstag im Landespokal Mecklenburg Vorpommern beim Gnoiener SV antreten, um sich für das Halbfinale zu qualifizieren, das die Qualifikation für den DFB-Pokal weiterhin möglich macht. Sollten die sportlichen Ziele also erreicht werden, können die Hansa-Fans zuversichtlich sein auch im nächsten Jahr in der 3. Liga spielen zu dürfen.

FOTO: Flohre Fotografie