Hansa-Boss schlägt Alarm: "Unser Ziel gerät in Gefahr"

Mit Aufstiegsambitionen gestartet, rangiert der F.C. Hansa Rostock nach fünf Spieltagen auf einem enttäuschenden 14. Tabellenplatz. Hansa-Boss Robert Marien schlägt Alarm.

Kommt noch einer Verteidiger?

Erst zwei Siege, schon drei Niederlagen und bereits elf Gegentore: Die Bilanz einer Spitzenmannschaft ist das nicht. Vor allem die hohe Anzahl der Gegentreffer (zusammen mit Wiesbaden Liga-Topwert) bereitet Sorgen. Noch in der vergangenen Saison stellte Hansa nach den drei Spitzenteams die beste Defensive und spielte vor allem deswegen lange um den Aufstieg mit. Nun macht sich besonders das Fehlen von Kapitän und Abwehrchef Oliver Hüsing (Meniskus-OP) bemerkbar, auch die Außenverteidiger Vladimir Rankovic und Lukas Scherff konnten bisher nur bedingt überzeugen. Sehr gut möglich, dass Hansa bis zum Transferende am Freitag nochmal nachbessert. "Ich denke, es kommt noch mal Bewegung rein", deutet Manager Markus Thiele in der "Bild" Verstärkung an. Auf der Liste steht ein Außenverteidiger, der flexibel auf beiden Seiten eingesetzt werden kann.

"Wir sind nicht im Soll"

Vorstandsvorsitzender Robert Marien nahm den schwachen Auftritt beim 0:4 gegen die Würzburger Kickers derweil zum Anlass, um ein erstes Zwischenfazit zu ziehen: "Wir sind nicht im Soll", stellte er gegenüber der "Bild" nüchtern fest. "Unser Ziel, um den Aufstieg zu mitzuspielen, gerät in Gefahr", mahnt der 34-Jährige und betont: "Da werden wir mit Sicherheit nicht wochenlang zugucken." Seine deutliche Ansage: "Wer jetzt nicht auf dem Boden der Tatsachen ist, hat im Profifußball nicht zu suchen." Dass Hansa nicht in der Lage sei, über einen längeren Zeitraum "siegeshungrig" zu sein, ist den Augen des 34-Jährigen "absolut unverständlich". Deshalb, betont Marien, "sollten wir schon die Signale erkennen."

Hansa muss Reaktion zeigen

Klar ist: Vor dem anstehenden Auswärtsspiel in Meppen (Samstag, 14 Uhr) steht die Kogge durchaus unter Druck und muss eine Reaktion auf die deutliche Pleite gegen Würzburg zeigen. Für Panik ist es nach fünf Spieltagen zwar noch zu früh, aber dass die direkten Aufstiegsplätze bereits fünf Punkte entfernt sind, lässt darauf schließen: Bisher läuft Hansa den eigenen Ansprüchen und Ambitionen hinterher. Und das gefällt weder den Verantwortlichen, noch den Fans.

 

   
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