Hansa: 30.000 Euro Strafe und Geisterspiel auf Bewährung

Empfindliche Strafe für den F.C. Hansa Rostock! Aufgrund diverser Vorfälle in dieser Saison hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) die Kogge mit einer Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro belegt. Weitere 15.000 Euro müssen in die Stadionsicherheit sowie in gewaltpräventive Maßnahmen investiert werden. Außerdem verhängte der DFB ein Geisterspiel unter vollständigem Ausschluss der Öffentlichkeit auf Bewährung. Dies tritt in Kraft, wenn es in den kommenden neun Monaten zu einem weiteren, schwerwiegenden Vorfall kommt.

"Die Strafe wiegt extrem schwer"

Geahndet wurde die Vorkommnisse in den Partien gegen Chemnitz, (1. August), die Stuttgarter Kickers (26. August), Aue (5. September), Kiel (19. September), Magdeburg (29. September), Stuttgart II (30. Oktober) und gegen Würzburg (7. November). Vor allem der Pyro-Eklat im Derby gegen Magdeburg, als die Partie nach dem mehrfachen Zünden von Pyrotechnik sowie dem Abfeuern von Leuchtraketen in den Gästeblock für insgesamt 18 Minuten unterbrochen werden musste, macht einen Großteil der Strafe aus. Dr. Chris Müller, kommissarischer Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa, zeigte sich gefasst: "In Anbetracht der angespannten finanziellen Situation des F.C. Hansa Rostock wiegt diese Strafe extrem schwer. Neben der Geldstrafe und den Verfahrenskosten, muss der F.C. Hansa im schlimmsten Fall den Ausfall der Einnahmen eines "Geisterspieles“ verkraften, die bei durchschnittlich ca. 300.000 Euro liegen." Ein solcher Einnahmeverlust bedrohe ebenso wie der enorme Imageschaden die Existenz des Vereins.

Hansa übernimmt Spitzenplatz in der Strafentabelle

Dennoch sei man froh, dass die Strafe nicht noch höher ausgefallen ist. Die freiwillige Sperrung der Südtribüne beim Spiel gegen Dynamo Dresden sowie die Einleitung eigener Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und zur Identifizierung der Täter hätten sich strafmildernd ausgewirkt. Hansa-Vorstandsmitglied Gunnar Kempf warnte jedoch: "Jedem sollte bewusst sein, dass bei einem weiteren Vorfall innerhalb der Bewährungszeit, ein Geisterspiel nicht mehr abzuwenden ist." Zudem geht es davon aus, dass "nach Ablauf der Bewährungszeit, jeder weitere Verstoß ein Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit nach sich ziehen wird". Es sei nicht zu erwarten, dass der DFB eine Strafe nochmals zur Bewährung aussetzen werde.

Der F.C. Hansa Rostock hat dem Antrag des DFB-Kontrollausschusses zugestimmt. Das Urteil wird somit rechtskräftig. In der Strafentabelle übernimmt Hansa die Spitzenposition.

   

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