Lückenschließung naht: Hallescher FC vor Rettung

Bis Donnerstag muss der Hallesche FC rund 1,4 Millionen Euro aufbringen, um die Lizenzunterlagen für die kommende Saison beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) vollständig abgeben zu können. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Unterfangen gelingt, ist nun ein großes Stück gestiegen.

Weg für Lizenz-Beantragung ist frei

Am Montagabend stimmte der Verwaltungsrat des Halleschen FC einem Sanierungskonzept zu. Somit ist der Weg für die Beantragung der Lizenz für die kommende Saison nun frei, eine Zulassungserteilung durch den Deutschen Fußball-Bund sei nach HFC-Angaben aussichtsreich. "Die kommunalen Gesellschaften, u.a. die Saalesparkasse, die GWG (Gesellschaft für Wohn- und Gewerbeimmobilien Halle-Neustadt) und die HWG (Hallesche Wohnungsgesellschaft), haben ihre Bereitschaft erklärt, die dafür notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen", heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Rund ein Drittel der aufzubringenden Summe in Höhe von 1,4 Millionen Euro will der HFC in Eigeninitiative erwirtschaften (etwa über Spenden) und die geplanten Maßnahmen wie das Benefizspiel erfolgreich umzusetzen. Knapp 400.000 haben die Saalestädter bereits zusammen.

HFC plant mit 5,9-Millionen-Euro-Etat

Zeitgleich hat der Verwaltungsrat den Vorstand des Vereins einstimmig um drei Personen erweitert. Hinzugekommen sind Rechtsanwalt und Sanierungsexperte Prof. Dr. Lucas F. Flöther, der Vorstandsvorsitzende der Saalesparkasse Dr. Jürgen Fox und der Wirtschaftsprüfer Jens Rauschenbach. Sie werden zusammen mit Präsident Dr. Michael Schädlich und Manager Ralph Kühne die Geschicke des Halleschen FC lenken. "Die neuen Vorstandsmitglieder bringen jeweils Erfahrungen und Kompetenzen mit, die dem Verein in dieser Situation nur nützen können", sagte Prof. Dr. Lucas F. Flöther: "Das sind gute Voraussetzungen, um den HFC langfristig wieder in ruhigeres Fahrwasser zu führen." Michael Schunke, Vorsitzender des Verwaltungsrates, sieht den HFC insbesondere im kaufmännischen Bereich nun breiter aufgestellt. "Das ist für den Verein zu begrüßen." Am Mittwoch wollen die Saalestädter die nun vollständigen Unterlagen beim DFB einreichen. Geplant wird mit einem Etat von 5,9 Millionen Euro – und damit rund 500.000 Euro weniger als bisher. Der Hallesche FC muss in der kommenden Saison also sparen.

   
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