Hallescher FC: Offener Kampf um den Stammplatz im Tor

Beim Halleschen FC muss Sven Müller um seinen Stammplatz zwischen den Pfosten bangen. Trainer Florian Schnorrenberg hat Nachwuchskeeper Tim Schreiber für die restliche Saisonvorbereitung ebenso viel Einsatzzeit in Testspielen zugesichert wie dem Platzhirschen und damit das Rennen um die Nummer eins bei den Saalestädtern eröffnet.

Entscheidung "in letzter Sekunde möglich"

Der Coach will den Konkurrenzkampf im besten Fall bis zum ersten Ligaspiel am vorletzten Juli-Wochenende offen halten. "Es kann durchaus passieren, dass wir erst in letzter Sekunde unsere Entscheidung fällen", sagt Schnorrenberg der "Bild"-Zeitung.

Seinen Plan hat der 44-Jährige mit Torwart-Trainer Marian Unger abgestimmt. Nach ihren 45-Minuten-Einsätzen im ersten Vorbereitungsspiel beim Fünftligisten SV Grimma ohne Gegentore sollen Müller und Schreiber, der erst im Winter auf Leihbasis für eineinhalb Jahre aus der Talentschmiede von Bundesligist RB Leipzig zum HFC gekommen ist, in den vier weiteren Tests jeweils zwei komplette Begegnungen das Tor hüten.

Müllers Meriten zählen nicht mehr

Im Kampf der "Rivalen im Strafraum“ kann Müller nach seinen gute Leistungen in der vergangenen Saison, als der gebürtige Kölner 25 Spiele bestritt und nur wegen Verletzungen pausieren musste, auf keine Bevorzugung gegenüber seinem sechs Jahre jüngeren Konkurrenten aufgrund seiner Meriten zählen. "Die Ausgangsposition ist identisch, beide beginnen auf Augenhöhe", stellte Unger schon klar: "Keiner hat einen Bonus."

Schreiber bekommt durch das Torhüter-Duell die bei seinem Wechsel erhoffte Chance auf mehr Spielpraxis. In der zurückliegenden Spielzeit war der Teenager in den beiden letzten Saisonspielen gegen den SV Wehen Wiesbaden (4:0) und bei Bayern München II (1:0) durch Müllers Ausfall wegen eines Infekts zwischen die Pfosten gerückt und hatte sein Gehäuse mit teilweise erstklassigen Paraden sauber gehalten.

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button