Hallescher FC: Meyer macht für Abstiegskampf Druck
Beim Halleschen FC müssen sich die Spieler für die Vorbereitung auf den zweiten Saisonabschnitt auf eine schärfere Gangart einstellen. Trainer Andre Meyer erhöht im Kampf um den Klassenerhalt schon vor dem Wiedereinstieg ins Training am Donnerstag den Druck und verlangte von mehreren Profis erkennbare Steigerungen.
Potenziale in Abwehr und Offensive angemahnt
Der Coach hat dabei sowohl die Abwehr auch die Offensive im Blick. Besonders routiniertere Akteure wie die Innenverteidiger Sören Reddemann und Jannes Voller will Meyer ab dem Wiederbeginn der Saison nach der Winterpause am 14. Januar bei Rot-Weiss Essen verstärkt auch in der Rolle von Anführern wahrnehmen. "Aufgrund ihrer Erfahrung sollten sie den nächsten Schritt gehen und vor allem in Sachen Führungsqualitäten mehr Verantwortung übernehmen“, beschreibt der 38-Jährige in der "Bild"-Zeitung seine Erwartungen an das Defensiv-Gespann.
Noch mehr Verbesserungsbedarf sieht Meyer nach erst vier Siegen in den bisherigen 17 Ligaspielen im Spiel nach vorne. Vor allem richtet der Fußballlehrer seine Aufmerksamkeit deswegen auf Leon Dahmer, Sebastian Müller sowie Tunay Deniz und Timur Gayret. Dabei erscheint die Offensive im Liga-Vergleich gar nicht als das größte Sorgenkind der Saalestädter. Exakt die Hälfte der gesamten Liga hat seltener als Meyers Mannschaft getroffen (24 Tore), sodass Halle auch immerhin wegen der Tordifferenz über dem Strich überwintern kann.
"Dieser Schritt sollte jetzt kommen"
Dahmer, sagt der HFC-Coach aber nach dem Einbruch des noch torlosen 22-Jährigen im Laufe des ersten Saisonabschnitts dennoch, "wollen wir dazu bringen, dass er über mehr Erfolgserlebnisse wieder in die Spur findet“. Müller müsse "konsequenter den Abschluss suchen“, erklärte Meyer die Baustellen des von Zweitligist Arminia Bielefeld ausgeliehenen Angreifers für die kommenden Wochen. Deniz und Gayret sollen nach Meyers Vorstellungen ebenfalls den Sprung auf die nächste Stufe ihrer Entwicklung vollziehen: "Bei ihnen sieht man, dass sie im Vergleich zur Regionalliga noch mehr Stabilität in der 3. Liga brauchen. Dieser Schritt sollte jetzt kommen.“