"Hallo-Wach-Macher": Jan Löhmannsröben meldet sich zurück
Nach zwei Einsätzen beim Halleschen FC zog sich Jan Löhmannsröben einen Außenbandriss zu und fiel aus. Nun meldete sich der 30-Jährige zurück – und hofft auf einen Einsatz schon am Samstag.
Löhmannsröben als "Hallo-Wach-Macher"
Beim 1:1-Unentschieden gegen 1860 München lief Löhmannsröben erstmals für den HFC auf und erzielte direkt seinen ersten Treffer. Drei Tage später stand er auch in Zwickau auf dem Rasen. Doch danach war für den markanten 30-Jährigen vorerst Schluss: Löhmannsröben musste verletzungsbedingt pausieren. "Die Jungs kamen schon mehrfach zu mir und haben gefragt, wann ich endlich einsteige", berichtet der Mittelfeldspieler jetzt gegenüber der "Bild" von den letzten Wochen. Inzwischen gaben die Ärzte grünes Licht. "Jetzt ist es soweit und ich kann wieder das machen, was ich liebe."
Eine Rückkehr von Löhmannsröben, der als kerniger Spielertyp eine Mannschaft an sich reißen kann, wäre für den HFC nicht unwichtig. Zuletzt gab es zwei Niederlagen gegen Havelse (1:2) und Dortmund II (1:2). In Köln sollten die Saalestädter keinesfalls der Aufbaugegner sein, um eigenen Unruhen zu entgehen. "Vielleicht tut uns ein Hallo-Wach-Macher gerade auch ganz gut. Den Rest muss ohnehin der Trainer entscheiden", will sich Löhmannsröben für den Erfolg wieder in die Bresche werfen.
Schnorrenberg bremst vorsichtig
Doch wie wahrscheinlich ist eine Rückkehr auf den Rasen? Insgesamt zwei Monate fehlte der 30-Jährige komplett und verpasste dabei acht Partien für die Saalestädter. Dass Löhmannsröben nun auf einen Einsatz brennt, liegt auf der Hand. Doch Cheftrainer Florian Schnorrenberg bremst seinen Schützling vorsichtig: "Am liebsten hätte er ja auf eine OP verzichtet und mit Außenbandriss weitergespielt. Also er ist unfassbar fleißig, aber wir müssen bei ihm auch immer ein bisschen aufpassen, dass er nicht überdreht", so der Übungsleiter.
Gleichwohl weiß Schnorrenberg aber auch: "Er ist ein Typ, der auf dem Platz nicht nur viel coacht und Verantwortung übernimmt, sondern auch die Mentalität hat, die man in der 3. Liga absolut braucht." Insgesamt 177 Drittliga-Spiele hat Löhmannsröben inzwischen auf dem Buckel – für Magdeburg, Jena, Kaiserslautern, Münster, Rostock und auch Halle. Weitere werden in Kürze folgen.