Halle bleibt in Form – Kuriose Schlussphase gegen Zwickau

Zwölf Punkte aus den letzten sechs Spielen zeigen: der Hallesche FC ist in Form. Auch im Ost-Duell gegen den FSV Zwickau behielten die Saalestädter die Oberhand (3:2), wenngleich es in der Schlussphase überaus kurios wurde.

Kleineheismann verursacht zwei Elfmeter

Als Royal-Dominique Fennell in der 78. Minute mit einem satten Linksschuss zum 3:0 einnetzte, schien die Partie endgültig zugunsten des Halleschen FC entschieden zu sein – zuvor hatten bereits Ajani (50.) und Baumgärtel (56.) den Weg für drei Punkte geebnet. Doch Abwehrspieler Stefan Kleineheismann, der den verletzten Klaus Gjasula ersetzte, hatte etwas dagegen. Binnen weniger Sekunden verursachte der 28-Jährige gleich zwei Elfmeter (87. / 88.). Während HFC-Keeper Bredlow den ersten Strafstoß von Toni Wachsmuth noch abwehren konnte, war er beim direkt darauffolgenden Elfmeter von Patrick Göbel machtlos. So stand es zwei Minuten vor dem Ende nur noch 2:3, denn in Minute 85 hatte schon Ronny König verkürzt. Der Hallesche FC war drauf und dran, einen drei-Tore-Vorsprung auf den letzten Metern noch zu verspielen, rettete sich dann aber doch als Sieger ins Ziel.

Schmitt ruft Monsterwochen aus

"Im Endeffekt war es dumm, dass wir es noch einmal so spannend gemacht haben“, muss Kleineheismann gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung" zugeben. Für Trainer Rico Schmitt gehörte die wacklige Endphase "zum Fußball dazu" und befand daher: "Schwamm drüber. Es war ein wichtiger Heimsieg." In der Tabelle belegen die Saalestädter in einem überaus breiten Mittelfeld den siebten Rang, bis zu einem direkten Aufstiegsplatz sind es nur zwei Punkte. Nun geht es für den HFC in die "kräftezehrende Monsterwochen" wie es Schmitt formulierte. Was der 48-Jährige meint: Am nächsten Samstag gastiert der HFC bei Zweitliga-Absteiger Paderborn, dann geht es am 25. Oktober im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV, dann kommt der VfL Osnabrück und schließlich wartet Tabellenführer Duisburg. Keine einfachen Aufgaben, doch der HFC ist derzeit in Form – das haben die letzten Wochen gezeigt.

   
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