Halle: Wagefeld erfreut von Neuzugängen – Eigene Zukunft offen

Nach einer rund eineinhalbmonatigen Verletzungspause hat sich der Kapitän des Halleschen FC Maik Wagefeld am Anfang der Woche wieder im Training der Hallenser zurückgemeldet. Wagefeld hatte sich Ende November beim 0:5 gegen den 1. FC Saarbrücken einen Muskelfaserriss zugezogen. Die Verletzungspause nutzte der 31-Jährige zudem, um sich einen Knochensplitter im Sprunggelenk operativ entfernen zu lassen. Nun bessere sich sein Fitnesszustand aber stetig, sodass einem Comeback am ersten Spieltag gegen die Stuttgarter Kickers nichts im Wege stehe, verriet Wagefeld der "Mitteldeutschen Zeitung".

"Nicht gleich Wunderdinge erwarten"

Wohlwollend habe der Mittelfeldspieler die personellen Veränderungen beim HFC verfolgt. Man merke den neuen Spielern bereits im Training an, dass sie einen Qualitätszuwachs für die Mannschaft bedeuten. Vor allem von Daniel Ziebig (zuletzt Energie Cottbus) und Timo Furuholm (Düsseldorf) zeigte sich der Kapitän angetan, aber auch die übrigen Neuverpflichtungen Björn Ziegenbein (Hansa Rostock) und Kristian Kojola (IFK Mariehamn) bestärken Wagefeld in dem festen Glauben, dass der HFC den Klassenerhalt in der Rückrunde sichern könne. Trotzdem bat er die Fans, von den Neuzugängen „nicht gleich Wunderdinge“ zu erwarten. Zwar solle man die fehlende Spielpraxis aller Neuzugänge nicht überbewerten, doch sei es vor allem wichtig, dass die neuen Spieler ihre Stärken auch in die Mannschaft einbringen, sei es auf oder neben dem Feld.

Abschied aus Halle nicht unrealistisch

Der mit fünf Toren und drei Vorlagen aus 19 Spielen beste Scorer der Saalestädter ließ bei all den lobenden Worten für die Neuzugänge seine eigene Zukunft weit offen für Spekulationen. Momentan sei ein Abschied aus Halle nicht unrealistisch, die Rahmenbedingungen, die ihm Manager Ralph Kühne in zwei Gesprächen präsentiert habe, seien bisher nicht akzeptabel. Allem Anschein nach hat der HFC seinem Kapitän bisher nur einen Kurzzeitvertrag angeboten, denn Wagefeld bekräftigte seinen Wunsch, noch mindestens drei Jahre Fußball spielen und in dieser Zeit “sicherlich nicht drei Verträge“ unterschreiben zu wollen. Allerdings stellte Wagefeld klar, dass er gerne in Halle bleiben würde und es momentan auch keine Anfragen von anderen Vereinen gäbe. Für die Rückrunde zeigte sich der Kapitän angriffslustig. Man sei gegen keines der anderen Teams chancenlos gewesen, nur gegen Dortmund II (0:1) und Saarbrücken (0:5) habe man wirklich schwach gespielt. Ansonsten sei die Hinrunde von Fehlern in entscheidenden Situationen geprägt gewesen, die es „als Team“ abzustellen gelte, so Wagefeld.

FOTO: Flohre Fotografie

   
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